Sammlung Peter Zimmer
14. Oktober 2011 – 28. April 2012
Zum ersten und letzten Mal werden ab dem 14. Oktober in Düsseldorf Kunst – und Nicht-Kunst-Objekte aus der Sammlung Peter Zimmer präsentiert. Die angesammelten Gegenstände stellen keine Sammlung im üblichen Sinne dar. Sie sind vielmehr Zeugnisse der Begegnungen von Künstlern, Musikern und Lebenskünstlern, die auf dem Gelände des ehemaligen CON-SUM gelebt, gearbeitet und gefeiert haben.
Hans Peter Zimmer, der selbst einen unprätentiösen Lebensstil pflegte, ermöglichte als Eigentümer und Vermieter den Kreativen ganz bewusst Freiräume, die diese zum Leben und Arbeiten in dieser Form nur selten vorfinden. Die Objekte verdanken sich nicht nur seiner Förderbereitschaft, sondern entstanden aus der Begleichung von Mietschulden, sind teils auch einfach nur übrig geblieben oder Geschenke.
Hans Peter Zimmer war selbst schon immer ein manischer, obsessiver Sammler von Alltäglichem, von Gegenständen aller Art. Er sammelte beinahe alles: Schrauben, Metall- schrott, CDs, Schallplatten und eben auch Kunstobjekte. Dabei machte er keinen Unter- schied zwischen scheinbar banalen und kostbaren Dingen, alles wurde sorgfältig geordnet, kompulsiv angehäuft, aber auch bedenkenlos gestapelt, an die Decke genagelt, verwandelt, gelagert und neu verwertet. Statt aber innerhalb seiner riesigen Anhäufung von Objekten ausgewiesene Nicht-Kunst als Kunst zu definieren, ging Hans Peter Zimmer den umgekehrten Weg: Er holte die Kunstobjekte in der unbekümmerten Nachbarschaft der banalen Gegenstände vom Sockel des Artifiziellen herab.
Hans Peter Zimmers einzigartige Sammlung ist nicht nur das Zeugnis einer Ära der Düs- seldorfer Kunst- und Kreativ-Szene. Sie zeigt seinen Wertebegriff und spiegelt auch eine Lebenshaltung, die ganz und gar durchdrungen war von seinem Glauben an anarchische Formen des Zusammenlebens, an eine elementare und zugleich unprätentiöse Verbindung von Leben und Arbeiten, von Feiern und künstlerischem Schaffen. Im Rahmenprogramm der Sammlungspräsentation werden Diskussionsveranstaltungen zum Phänomen des Sammelns an sich stattfinden.
Die Ausstellung wird von Carl Friedrich Schröer mit einem Vortrag von dem Schriftsteller und Historiker Philipp Blom zum Thema „Sammelwunder, Sammelwahn“ am Freitag, dem 14. Oktober 2011 um 20. Uhr eröffnet. Nach der Präsentation im Oktober 2011 öffnet die HPZ-Stiftung noch einmal die Sammlung Peter Zimmer für die Öffentlichkeit. Die Präsentation der 'Sammlung Peter Zimmer' stellt eine unkonventionelle Hommage an den verstorbenen Stiftungsgründer und kündigt somit einen Neustart für das ehemalige Con-Sum-Gelände an, welches Im Herbst 2012 mit dem Start des Weltkunstzimmers in ein Zentrum für experimentelle Künste umgewandelt wird.
© Christoph Buckstegen
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Düsseldorf.
Zum ersten und letzten Mal werden ab dem 14. Oktober in Düsseldorf Kunst – und Nicht-Kunst-Objekte aus der Sammlung Peter Zimmer präsentiert. Die angesammelten Gegenstände stellen keine Sammlung im üblichen Sinne dar. Sie sind vielmehr Zeugnisse der Begegnungen von Künstlern, Musikern und Lebenskünstlern, die auf dem Gelände des ehemaligen CON-SUM gelebt, gearbeitet und gefeiert haben.
Hans Peter Zimmer, der selbst einen unprätentiösen Lebensstil pflegte, ermöglichte als Eigentümer und Vermieter den Kreativen ganz bewusst Freiräume, die diese zum Leben und Arbeiten in dieser Form nur selten vorfinden. Die Objekte verdanken sich nicht nur seiner Förderbereitschaft, sondern entstanden aus der Begleichung von Mietschulden, sind teils auch einfach nur übrig geblieben oder Geschenke.
Hans Peter Zimmer war selbst schon immer ein manischer, obsessiver Sammler von Alltäglichem, von Gegenständen aller Art. Er sammelte beinahe alles: Schrauben, Metall- schrott, CDs, Schallplatten und eben auch Kunstobjekte. Dabei machte er keinen Unter- schied zwischen scheinbar banalen und kostbaren Dingen, alles wurde sorgfältig geordnet, kompulsiv angehäuft, aber auch bedenkenlos gestapelt, an die Decke genagelt, verwandelt, gelagert und neu verwertet. Statt aber innerhalb seiner riesigen Anhäufung von Objekten ausgewiesene Nicht-Kunst als Kunst zu definieren, ging Hans Peter Zimmer den umgekehrten Weg: Er holte die Kunstobjekte in der unbekümmerten Nachbarschaft der banalen Gegenstände vom Sockel des Artifiziellen herab.
Hans Peter Zimmers einzigartige Sammlung ist nicht nur das Zeugnis einer Ära der Düs- seldorfer Kunst- und Kreativ-Szene. Sie zeigt seinen Wertebegriff und spiegelt auch eine Lebenshaltung, die ganz und gar durchdrungen war von seinem Glauben an anarchische Formen des Zusammenlebens, an eine elementare und zugleich unprätentiöse Verbindung von Leben und Arbeiten, von Feiern und künstlerischem Schaffen. Im Rahmenprogramm der Sammlungspräsentation werden Diskussionsveranstaltungen zum Phänomen des Sammelns an sich stattfinden.
Die Ausstellung wird von Carl Friedrich Schröer mit einem Vortrag von dem Schriftsteller und Historiker Philipp Blom zum Thema „Sammelwunder, Sammelwahn“ am Freitag, dem 14. Oktober 2011 um 20. Uhr eröffnet. Nach der Präsentation im Oktober 2011 öffnet die HPZ-Stiftung noch einmal die Sammlung Peter Zimmer für die Öffentlichkeit. Die Präsentation der 'Sammlung Peter Zimmer' stellt eine unkonventionelle Hommage an den verstorbenen Stiftungsgründer und kündigt somit einen Neustart für das ehemalige Con-Sum-Gelände an, welches Im Herbst 2012 mit dem Start des Weltkunstzimmers in ein Zentrum für experimentelle Künste umgewandelt wird.
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Düsseldorf.