02. September – 10. Oktober 2021
Weltkunstzimmer
Ausstellung
Rahmenprogramm
Mi, 01. September, 19:00h
Eröffnung
So, 05. September, 15:00h
Führung durch die Ausstellung mit Thomas Stricker
So, 05. September, 17:00h
Podiumsdiskussion
"Wann ist Kunst relevant?" mit Marcus Kaiser, Tomas Kleiner, Thomas Stricker
Sa, 11. September, 18:00h
Filmscreening
"Knistern der Zeit – Christoph Schlingensief und sein Operndorf in Burkina Faso"
Sa, 09. Oktober, 16:00h
Führung durch die Ausstellung mit Thomas Stricker
So, 10: Oktober, 16:00h
Finissage
Mit dem Projekt "Die Relevanz von flüchtigen Momenten"
In einem Rundgang durch die Ausstellung „Ein Garten der sich einmal täglich um sich selber dreht“ lässt sich gedanklich die ganze Welt bereisen. Eine Welt, die von Polaritäten gekennzeichnet ist, in der zwischen Norden und Süden, Westen und Osten, Oben und Unten, Dunkel und Hell unterschieden wird und die doch als Kugel in ständiger Bewegung begriffen ist. Als solche kann sie beliebig gedreht, gewendet und auf den Kopf gestellt werden, sodass sich scheinbar festgefügte Gegensätze auflösen, Pol und Antipol wechselseitig ineinanderfließen. Je nach Perspektive, nach Blickwinkel, aus welchem die Welt betrachtet wird, verändert sich auch die Lesart und ergibt manchmal von der einen, manchmal von der anderen Seite aus gesehen Sinn.
Der 1962 in St. Gallen geborene Künstler Thomas Stricker ist weniger an universellen Antworten interessiert, sind seine Werke doch Untersuchungen skulpturaler Fragestellungen, die den Künstler seit Beginn seines Schaffens umtreiben. Dabei vereint er zwei Künstler in sich, die sichtbare und unsichtbare Skulpturen erschaffen und je nach Frage, mal der Eine, mal der Andere Antworten gibt. Basierend auf Beuys‘ Erweiterung des Kunstbegriffs in den Bereich der sozialen Plastik widmet sich Strickers Ausstellung seinen sozial engagierten Skulpturen, die als amorphe, gestaltlose Werke Prozesse umschreiben.
Entstanden sind sie in Australien, Deutschland, Namibia, Mexiko und der Mongolei. Jeder Ort verlangt dabei nach eigenen künstlerischen Mitteln in Reaktion auf eine sich ständig verändernde Ausgangslage. In gegenseitiger Entwicklung werden die jeweiligen Bewohner*innen der Orte zu Mitproduzent*innen im Schaffensprozess. Mit dem taktilen Gespür des Künstlers wird eine ganz praktische Arbeit auf Augenhöhe angestrebt, findet ein vorsichtiges Nähern, ein assoziatives Tasten, in seiner Offenheit eine Form und schafft eine Basis des Vertrauens.
Bei der Podiumsdiskussion „Wann ist Kunst relevant?“ am 5. September, spricht Stricker mit den Künstlern Marcus Kaiser und Tomas Kleiner über die theoretisch gefasste und persönlich wahrgenommene Relevanz von Kunst im politischen und gesellschaftlichem Kontext. Am 11. September kann das Publikum bei dem Filmscreening von “Knistern der Zeit – Christoph Schlingensief und sein Operndorf in Burkina Faso“ die Parallelen und Unterschiede zwischen Schlingensief und Strickers Projekten erkunden. Bei der Finissage am 10. Oktober wird die Benefiz-Aktion von Thomas Stricker und Petra Knyrim, „Die Relevanz von flüchtigen Momenten“, vorgestellt, mit einem Live-Video-Talk mit Matilda Kharuchas, Schulleiterin der Primary School Kalkfeld in Namibia.
© Rainer Rudolf
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Düsseldorf.
02. September – 10. Oktober 2021
Weltkunstzimmer
Ausstellung
Rahmenprogramm
Mi, 01. September, 19:00h
Eröffnung
So, 05. September, 15:00h
Führung durch die Ausstellung mit Thomas Stricker
So, 05. September, 17:00h
Podiumsdiskussion
"Wann ist Kunst relevant?" mit Marcus Kaiser, Tomas Kleiner, Thomas Stricker
Sa, 11. September, 18:00h
Filmscreening
"Knistern der Zeit – Christoph Schlingensief und sein Operndorf in Burkina Faso"
Sa, 09. Oktober, 16:00h
Führung durch die Ausstellung mit Thomas Stricker
So, 10: Oktober, 16:00h
Finissage
Mit dem Projekt "Die Relevanz von flüchtigen Momenten"
In einem Rundgang durch die Ausstellung „Ein Garten der sich einmal täglich um sich selber dreht“ lässt sich gedanklich die ganze Welt bereisen. Eine Welt, die von Polaritäten gekennzeichnet ist, in der zwischen Norden und Süden, Westen und Osten, Oben und Unten, Dunkel und Hell unterschieden wird und die doch als Kugel in ständiger Bewegung begriffen ist. Als solche kann sie beliebig gedreht, gewendet und auf den Kopf gestellt werden, sodass sich scheinbar festgefügte Gegensätze auflösen, Pol und Antipol wechselseitig ineinanderfließen. Je nach Perspektive, nach Blickwinkel, aus welchem die Welt betrachtet wird, verändert sich auch die Lesart und ergibt manchmal von der einen, manchmal von der anderen Seite aus gesehen Sinn.
Der 1962 in St. Gallen geborene Künstler Thomas Stricker ist weniger an universellen Antworten interessiert, sind seine Werke doch Untersuchungen skulpturaler Fragestellungen, die den Künstler seit Beginn seines Schaffens umtreiben. Dabei vereint er zwei Künstler in sich, die sichtbare und unsichtbare Skulpturen erschaffen und je nach Frage, mal der Eine, mal der Andere Antworten gibt. Basierend auf Beuys‘ Erweiterung des Kunstbegriffs in den Bereich der sozialen Plastik widmet sich Strickers Ausstellung seinen sozial engagierten Skulpturen, die als amorphe, gestaltlose Werke Prozesse umschreiben.
Entstanden sind sie in Australien, Deutschland, Namibia, Mexiko und der Mongolei. Jeder Ort verlangt dabei nach eigenen künstlerischen Mitteln in Reaktion auf eine sich ständig verändernde Ausgangslage. In gegenseitiger Entwicklung werden die jeweiligen Bewohner*innen der Orte zu Mitproduzent*innen im Schaffensprozess. Mit dem taktilen Gespür des Künstlers wird eine ganz praktische Arbeit auf Augenhöhe angestrebt, findet ein vorsichtiges Nähern, ein assoziatives Tasten, in seiner Offenheit eine Form und schafft eine Basis des Vertrauens.
Bei der Podiumsdiskussion „Wann ist Kunst relevant?“ am 5. September, spricht Stricker mit den Künstlern Marcus Kaiser und Tomas Kleiner über die theoretisch gefasste und persönlich wahrgenommene Relevanz von Kunst im politischen und gesellschaftlichem Kontext. Am 11. September kann das Publikum bei dem Filmscreening von “Knistern der Zeit – Christoph Schlingensief und sein Operndorf in Burkina Faso“ die Parallelen und Unterschiede zwischen Schlingensief und Strickers Projekten erkunden. Bei der Finissage am 10. Oktober wird die Benefiz-Aktion von Thomas Stricker und Petra Knyrim, „Die Relevanz von flüchtigen Momenten“, vorgestellt, mit einem Live-Video-Talk mit Matilda Kharuchas, Schulleiterin der Primary School Kalkfeld in Namibia.
© Rainer Rudolf
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Düsseldorf.