19. März – 09. April 2021
Öffnungszeiten
Do – Fr, 16 – 18 Uhr
Sa – So, 15 – 18 Uhr
geöffnet über die Osterfeiertage / Karfreitag geschlossen
Wann genau ist JETZT? Wann geht die Vergangenheit in das JETZT über und wie lange dauert es? Wann beginnt die Zukunft nach dem JETZT?
Die Ausstellung beschäftigt sich mit dem Verlangen nach dem flüchtigen und fragilen, vielleicht überhaupt nicht fassbaren Moment des Gegenwärtigen zwischen Vergangenheit und Zukunft. 17 zeitgenössische Künstler*innen wollen im Weltkunstzimmer dem JETZT mit Zeichnung, Video, Fotografie und Installation näher kommen.
Mit Werken von:
Atsushi Fukunaga, Renate Herter, Andreas Kempe, Ulrike Kötz, Bärbel Möllmann, Ulrike Möschel, Julia Murakami, Daniel Rode, Andreas Sachsenmaier, Thyra Schmidt, Joachim Seinfeld, Axel Töpfer + Daniel Neumann + Jo Preußler, Rebecca Ann Tess, Klaus Walter, André Werner
Kurator*innen:
Bärbel Möllmann, Andreas Sachsenmaier, Joachim Seinfeld
Ausstellungsorganisation:
Bärbel Möllmann & Thyra Schmidt
Digitale Eröffnung und Podiumsdiskussion
Donnerstag, 18. März 2021
18 – 20 Uhr
mit
Dr. Pamela Geldmacher, HHU Kunstgeschichte
Prof. Dr. Georg Imdahl, Kunstakademie Münster
Jo Preußler, DIE ZEIT GENOSSEN, Künstler der Ausstellung
Moderation: Bärbel Möllmann
Damit das JETZT (be)greifbar werden kann, muss das, was davor und das, was danach liegt, mitgedacht werden. Diese drei Phasen – Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft – sind die Schwerpunkte der Ausstellung, die nach Berlin und Dresden jetzt in Düsseldorf Station macht. Jeder Phase wird dabei eine kulturelle und gesellschaftspolitische Dimension zugeordnet. Im Mittelpunkt der Ausstellung im Weltkunstzimmer steht der philosophisch-kontemplative Blick zurück in die Vergangenheit.
Durch die aktuellen Umstände in Zeiten von Corona erlangt dieser eine ganz neue, vielleicht nostalgische und vielschichtige Dimension, der die Ausstellung im Weltkunstzimmer Rechnung trägt. Denn die Sehnsucht nach dem JETZT bekommt in den heutigen, stark eingeschränkten Zeiten eine neue Bedeutung. Viele sehnen sich nach dem Zustand vor der Pandemie zurück, andere wünschen sich ein Post-Corona-JETZT mit Perspektive – oder vielleicht beides? Das JETZT, ebenso wie die Sehnsucht nach demselben, nehmen wir als eine Abfolge von Momenten, die wir in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unterteilen, wahr.
Aber was ist Gegenwart, der Moment, Augenblick, das JETZT? Wann fängt es an und wann hört es auf? Ist es überhaupt zu fassen, oder nicht bereits verflossen, sobald wir es uns bewusst machen? Die Menschen haben sich etliche Strategien erdacht, um selbstvergessen den Moment, und nur den Moment, zu leben. Der (positive) Moment soll genossen werden, das Ausblenden von Vergangenheit und Zukunft zu größtem Glück führen. Im Endeffekt geht es immer um die Sehnsucht nach der Zufriedenheit im JETZT – und in der Zukunft, die meist stark von den Erfahrungen der Vergangenheit geprägt ist. Denn wir tendieren dahin, die Vergangenheit zu verklären. Wie sagte bereits Karl Valentin: Die Zukunft war früher auch besser! Wir sehnen uns nach Erfüllung im JETZT, hoffen zugleich auf eine bessere Zukunft; ob hier oder im Jenseits – je nach Weltanschauung, so dass wir nicht zur Ruhe kommen. Ein Widerspruch des menschlichen Lebens, der wahrscheinlich nicht zu lösen ist.
Aber nicht nur der Gedanke an die Zukunft hält uns vom Verharren im JETZT ab; auch die Vergangenheit. Wir reflektieren sie, um für das Heute und das Morgen daraus zu lernen. Oft ärgern wir uns über unsere Unzulänglichkeit. Anstatt uns zu ärgern, könnte der Blick jedoch ein gelassener sein. Gelassenheit aber ist keine der herausragenden menschlichen Stärken, auch nicht im Umgang mit dem, was war und dem, was sein wird.
Die ausstellungsbegleitende Zeitung liegt vor Ort aus oder kann digital hier gelesen werden.
Mehr Informationen auch auf www.sehnsuchtnachdemjetzt.de
Ein Gastprojekt im WELTKUNSTZIMMER.
19. März – 09. April 2021
Öffnungszeiten
Do – Fr, 16 – 18 Uhr
Sa – So, 15 – 18 Uhr
geöffnet über die Osterfeiertage / Karfreitag geschlossen
Besuch nur nach Anmeldung unter
Wann genau ist JETZT? Wann geht die Vergangenheit in das JETZT über und wie lange
dauert es? Wann beginnt die Zukunft nach dem JETZT?
Die dreiteilige Ausstellung beschäftigt sich mit dem Verlangen nach dem flüchtigen und fragilen, vielleicht überhaupt nicht fassbaren Moment des Gegenwärtigen zwischen Vergangenheit und Zukunft. 17 zeitgenössische Künstler*innen wollen im Weltkunstzimmer dem JETZT mit Malerei, Video, Fotografie und Installationen näherkommen.
Mit Arbeiten von
ATSUSHI FUKUNAGA, RENATE HERTER, ANDREAS KEMPE, ULRIKE KÖTZ, BÄRBEL MÖLLMANN, ULRIKE MÖSCHEL, JULIA MURAKAMI, DANIEL RODE, ANDREAS SACHSENMAIER, THYRA SCHMIDT, JOACHIM SEINFELD, AXEL TÖPFER/DANIEL NEUMANN/JO PREUSSLER, REBECCA ANN TESS, KLAUS WALTER, ANDRÉ WERNER
Kurator*innen Bärbel Möllmann, Andreas Sachsenmaier, Joachim Seinfeld
Ausstellungsorganisation: Bärbel Möllmann & Thyra Schmidt
Digitale Eröffnung und Podiumsdiskussion
Donnerstag, 18. März 2021
18 – 20 Uhr
mit
Dr. Pamela Geldmacher, HHU Kunstgeschichte
Prof. Dr. Georg Imdahl, Kunstakademie Münster
Jo Preußler, DIE ZEIT GENOSSEN, Künstler der Ausstellung
Moderation: Bärbel Möllmann
Damit das JETZT (be)greifbar werden kann, muss das, was davor und das, was danach liegt, mitgedacht werden. Diese drei Phasen – Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft – sind die Schwerpunkte der Ausstellung, die nach Berlin und Dresden jetzt in Düsseldorf Station macht. Jeder Phase wird dabei eine kulturelle und gesellschaftspolitische Dimension zugeordnet. Im Mittelpunkt der Ausstellung im Weltkunstzimmer steht der philosophisch-kontemplative Blick zurück in die Vergangenheit.
Durch die aktuellen Umstände in Zeiten von Corona erlangt dieser eine ganz neue, vielleicht nostalgische und vielschichtige Dimension, der die Ausstellung im Weltkunstzimmer Rechnung trägt. Denn die Sehnsucht nach dem JETZT bekommt in den heutigen, stark eingeschränkten Zeiten eine neue Bedeutung. Viele sehnen sich nach dem Zustand vor der Pandemie zurück, andere wünschen sich ein Post-Corona-JETZT mit Perspektive – oder vielleicht beides? Das JETZT, ebenso wie die Sehnsucht nach demselben, nehmen wir als eine Abfolge von Momenten, die wir in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unterteilen, wahr.
Aber was ist Gegenwart, der Moment, Augenblick, das JETZT? Wann fängt es an und wann hört es auf? Ist es überhaupt zu fassen, oder nicht bereits verflossen, sobald wir es uns bewusst machen? Die Menschen haben sich etliche Strategien erdacht, um selbstvergessen den Moment, und nur den Moment, zu leben. Der (positive) Moment soll genossen werden, das Ausblenden von Vergangenheit und Zukunft zu größtem Glück führen. Im Endeffekt geht es immer um die Sehnsucht nach der Zufriedenheit im JETZT – und in der Zukunft, die meist stark von den Erfahrungen der Vergangenheit geprägt ist. Denn wir tendieren dahin, die Vergangenheit zu verklären. Wie sagte bereits Karl Valentin: Die Zukunft war früher auch besser! Wir sehnen uns nach Erfüllung im JETZT, hoffen zugleich auf eine bessere Zukunft; ob hier oder im Jenseits – je nach Weltanschauung, so dass wir nicht zur Ruhe kommen. Ein Widerspruch des menschlichen Lebens, der wahrscheinlich nicht zu lösen ist.
Aber nicht nur der Gedanke an die Zukunft hält uns vom Verharren im JETZT ab; auch die Vergangenheit. Wir reflektieren sie, um für das Heute und das Morgen daraus zu lernen. Oft ärgern wir uns über unsere Unzulänglichkeit. Anstatt uns zu ärgern, könnte der Blick jedoch ein gelassener sein. Gelassenheit aber ist keine der herausragenden menschlichen Stärken, auch nicht im Umgang mit dem, was war und dem, was sein wird.
Die ausstellungsbegleitende Zeitung liegt vor Ort aus oder kann digital hier gelesen werden.
Mehr Informationen auch auf www.sehnsuchtnachdemjetzt.de
Ein Gastprojekt im WELTKUNSTZIMMER.