Eine Ausstellung mit Fotografien von Richard Bellia
Eröffnung Donnerstag, 17. März 2022 um 18 Uhr
18. März – 10. April 2022
Öffnungszeiten: Do. bis So. 14 – 18 Uhr und nach Vereinbarung.
Eintritt frei.
Es gelten die aktuellen Regeln der Coronaschutzverordnung des Landes NRW.
Heute hängen Bellias Arbeiten in Kunstgalerien und Privatsammlungen, und seine Fotografien wurden in mehreren Bestseller-Monografien veröffentlicht. Seit jeher hält er der Hasselblad und der analogen Fotografie die Treue, von digitaler Fotografie hält er nichts. Mit seinen analogen Fotos nimmt er die Zuschauer*innen mit auf die Bühnen, die Festivals, an die Orte, an denen Musik stattfindet.
„Bei einem Konzert oder Festival nicht untätig zu sein, die Hände zu beschäftigen… mit der Kamera in der Hand achtet man viel mehr darauf, was passiert. Du bist einen Meter entfernt, Ellbogen auf der Bühne, du nutzt es aus“, sagt Richard Bellia, und diese Nähe zu den Musiker*innen, die fängt er ein, die will er, das lässt er die Zuschauer*innen beim ersten Betrachten seiner Bilder spüren.
2016 veröffentlichte er den umfangreichen Fotoband „Un œil sur la musique 1980 - 2016“, mit mehr als 1000 Fotografien von Musiker*innen der letzten vier Jahrzehnte. Sechsunddreißig Jahre bebilderte Geschichte von Legenden, Roadtrips und Abenteuern, die Bellia lässig und mit einer besonderen Hingabe, Begeisterung und Leidenschaft für sein Thema präsentiert.
Mit der Ausstellung im Weltkunstzimmer spürt Bellia der Frage nach, was es bedeutet, Musik durch das fotografische Auge zu betrachten.
Rahmenprogramm zur Ausstellung
Sa., 19. März 2022, 11 – 18 Uhr
Workshop mit Richard Bellia für Studierende der Fotografie der HSD
Sa., 19. März 2022, 20 Uhr
MUSIKZIMMER mit Françoiz Breut, Support: Florence Besch
In Kooperation mit Serge&Nina. Präsentiert von WDR Cosmo.
Do., 31. März 2022, 19 Uhr
Soirée française mit Vortrag von Richard Bellia und Livemusik von Jean Zundel
Fr., 8. April 2022, 20 Uhr
MUSIKZIMMER mit POWERSOLO, Support: Hack Mack Jackson
Über Richard Bellia
Richard Bellia wurde am 18. Januar 1962 in Longwy, Frankreich, unweit von Belgien und Luxemburg geboren. Kurz nach seinem 18. Geburtstag kaufte er sich die erste Kamera und nahm sie mit auf ein Konzert: The Cure spielten auf der Bühne eines kleinen lokalen Clubs. Die Leidenschaft für die Band und insbesondere für ihren symbolträchtigen Frontmann Robert Smith war geboren. „The Cure ist die Band, die ich am meisten fotografiert habe. Robert Smith, sein Gesicht, sein Aussehen, seine Songs, sein Gitarrenspiel, seine Stimme und seine unerträglichen Fans, all dies ist faszinierendes Material.“
Er studierte in Nancy, arbeitete als Bauer in einem Internat und fotografierte schon damals regelmäßig Bands in Paris. 1985 verließ Richard Bellia Frankreich, ging nach London und landetet wieder bei The Cure: Die Band mietete das Hammersmith Odeon für Proben ihrer nächsten Welttournee. Eine Woche fotografierte Bellia die Band, zeigt die Bilder dem Melody Maker, der sie schließlich veröffentlichte. Eine der ersten Aufnahmen seines neuen Lebens in London wurde ein Porträt von Robert Smith. Das Foto – das Robert Smith versteckt hinter einem Kreisel zeigt – stammt aus dem Keller der Plattenfirma und bleibt einer der beliebtesten Highlights der Band.
Sieben Jahre arbeitete er regelmäßig für den Melody Maker, seine Wohnung diente nebenbei als Fotolabor und manchmal auch für Studioaufnahmen. So gingen einige Stars der Musik-Szene jenseits des Ärmelkanals durch sein Wohnzimmer: Blur – angeführt von Damon Albarn –, Pulp oder Bobby Gillespie, Leadsänger von Primal Scream. Bellia verließ London Ende 1992 mit den Worten er könne die Engländer nicht mehr ausstehen, trotz „ihrer tausend liebenswerte Seiten“ und zog nach Prag.
Mit den 2000er-Jahren kommt die Zeit der internationalen Ausstellungen: London, Paris, Brüssel, Lausanne, Chicago, viele Kulturfeste, ein Dominikanerkloster, der Flughafen Orly, Lyon, SoHo, New York. Großformatiger Drucke in seinen Ausstellungen zeigen bis heute einen faszinierenden Einblick in die Welt der Rock-Musik. Die Liste ist lang: u.a. David Bowie, Iggy Pop, Paul McCartney, Björk (Sugarcubes-Ära), Chet Baker, James Brown (nur aus dem Gefängnis), Nina Hagen, Ray Charles, Leonard Cohen, Keith Richards, Beth Gibbons, Morrissey, Stranglers, Ramones, Beastie Boys, Einstürzende Neubauten, Siouxsie, Wire, The Cramps, Sonic Youth, Clash oder Nirvana, The Cure, Pixies und ihr Frontmann Black Francis, alias Frank Schwarz u.v.m.
Homepage des Künstlers: https://richardbellia.com
John Peel, Reading (England), August 1991
Happy Mondays, London (England), September 1992
Morrissey, Brixton Academy, London (England), Juli 1991
Lewis Durham (Kitty, Daisy & Louis), London (England), März 2009
Genesis Breyer P-Orridge, Nuits Sonores, Lyon (Frankreich), Mai 2009
Dave Gahan (Depeche Mode), Torhout (Belgien), Juli 1985
Joe Strummer, Town & Country Club, London (England), Oktober 1989
Alle Bilder © Richard Bellia
Die Ausstellung wird gefördert durch das Kulturamt der Stadt Düsseldorf.
Eine Ausstellung mit Fotografien von Richard Bellia
Eröffnung Donnerstag, 17. März 2022 um 18 Uhr
18. März – 10. April 2022
Öffnungszeiten: Do. bis So. 14 – 18 Uhr und nach Vereinbarung.
Eintritt frei.
Es gelten die aktuellen Regeln der Coronaschutzverordnung des Landes NRW.
Heute hängen Bellias Arbeiten in Kunstgalerien und Privatsammlungen, und seine Fotografien wurden in mehreren Bestseller-Monografien veröffentlicht. Seit jeher hält er der Hasselblad und der analogen Fotografie die Treue, von digitaler Fotografie hält er nichts. Mit seinen analogen Fotos nimmt er die Zuschauer*innen mit auf die Bühnen, die Festivals, an die Orte, an denen Musik stattfindet.
„Bei einem Konzert oder Festival nicht untätig zu sein, die Hände zu beschäftigen… mit der Kamera in der Hand achtet man viel mehr darauf, was passiert. Du bist einen Meter entfernt, Ellbogen auf der Bühne, du nutzt es aus“, sagt Richard Bellia, und diese Nähe zu den Musiker*innen, die fängt er ein, die will er, das lässt er die Zuschauer*innen beim ersten Betrachten seiner Bilder spüren.
2016 veröffentlichte er den umfangreichen Fotoband „Un œil sur la musique 1980 - 2016“, mit mehr als 1000 Fotografien von Musiker*innen der letzten vier Jahrzehnte. Sechsunddreißig Jahre bebilderte Geschichte von Legenden, Roadtrips und Abenteuern, die Bellia lässig und mit einer besonderen Hingabe, Begeisterung und Leidenschaft für sein Thema präsentiert.
Mit der Ausstellung im Weltkunstzimmer spürt Bellia der Frage nach, was es bedeutet, Musik durch das fotografische Auge zu betrachten.
Rahmenprogramm zur Ausstellung
Sa., 19. März 2022, 11 – 18 Uhr
Workshop mit Richard Bellia für Studierende der Fotografie der HSD
Sa., 19. März 2022, 20 Uhr
MUSIKZIMMER mit Françoiz Breut, Support: Florence Besch
In Kooperation mit Serge&Nina. Präsentiert von WDR Cosmo.
Do., 31. März 2022, 19 Uhr
Soirée française mit Vortrag von Richard Bellia und Livemusik von Jean Zundel
Fr., 8. April 2022, 20 Uhr
MUSIKZIMMER mit POWERSOLO, Support: Hack Mack Jackson
Über Richard Bellia
Richard Bellia wurde am 18. Januar 1962 in Longwy, Frankreich, unweit von Belgien und Luxemburg geboren. Kurz nach seinem 18. Geburtstag kaufte er sich die erste Kamera und nahm sie mit auf ein Konzert: The Cure spielten auf der Bühne eines kleinen lokalen Clubs. Die Leidenschaft für die Band und insbesondere für ihren symbolträchtigen Frontmann Robert Smith war geboren. „The Cure ist die Band, die ich am meisten fotografiert habe. Robert Smith, sein Gesicht, sein Aussehen, seine Songs, sein Gitarrenspiel, seine Stimme und seine unerträglichen Fans, all dies ist faszinierendes Material.“
Er studierte in Nancy, arbeitete als Bauer in einem Internat und fotografierte schon damals regelmäßig Bands in Paris. 1985 verließ Richard Bellia Frankreich, ging nach London und landetet wieder bei The Cure: Die Band mietete das Hammersmith Odeon für Proben ihrer nächsten Welttournee. Eine Woche fotografierte Bellia die Band, zeigt die Bilder dem Melody Maker, der sie schließlich veröffentlichte. Eine der ersten Aufnahmen seines neuen Lebens in London wurde ein Porträt von Robert Smith. Das Foto – das Robert Smith versteckt hinter einem Kreisel zeigt – stammt aus dem Keller der Plattenfirma und bleibt einer der beliebtesten Highlights der Band.
Sieben Jahre arbeitete er regelmäßig für den Melody Maker, seine Wohnung diente nebenbei als Fotolabor und manchmal auch für Studioaufnahmen. So gingen einige Stars der Musik-Szene jenseits des Ärmelkanals durch sein Wohnzimmer: Blur – angeführt von Damon Albarn –, Pulp oder Bobby Gillespie, Leadsänger von Primal Scream. Bellia verließ London Ende 1992 mit den Worten er könne die Engländer nicht mehr ausstehen, trotz „ihrer tausend liebenswerte Seiten“ und zog nach Prag.
Mit den 2000er-Jahren kommt die Zeit der internationalen Ausstellungen: London, Paris, Brüssel, Lausanne, Chicago, viele Kulturfeste, ein Dominikanerkloster, der Flughafen Orly, Lyon, SoHo, New York. Großformatiger Drucke in seinen Ausstellungen zeigen bis heute einen faszinierenden Einblick in die Welt der Rock-Musik. Die Liste ist lang: u.a. David Bowie, Iggy Pop, Paul McCartney, Björk (Sugarcubes-Ära), Chet Baker, James Brown (nur aus dem Gefängnis), Nina Hagen, Ray Charles, Leonard Cohen, Keith Richards, Beth Gibbons, Morrissey, Stranglers, Ramones, Beastie Boys, Einstürzende Neubauten, Siouxsie, Wire, The Cramps, Sonic Youth, Clash oder Nirvana, The Cure, Pixies und ihr Frontmann Black Francis, alias Frank Schwarz u.v.m.
Homepage des Künstlers: https://richardbellia.com
John Peel, Reading (England), August 1991
Happy Mondays, London (England), September 1992
Morrissey, Brixton Academy, London (England), Juli 1991
Lewis Durham (Kitty, Daisy & Louis), London (England), März 2009
Genesis Breyer P-Orridge, Nuits Sonores, Lyon (Frankreich), Mai 2009
Dave Gahan (Depeche Mode), Torhout (Belgien), Juli 1985
Joe Strummer, Town & Country Club, London (England), Oktober 1989
Alle Bilder © Richard Bellia
Die Ausstellung wird gefördert durch das Kulturamt der Stadt Düsseldorf.