Ambient-Electronica
vom 27. Februar 2021
Der Liveauftritt Pyrolators kehrt zurück zum Synthesizer in modularer Form. Er nutzt hier ein sogenanntes „hybrides System“, die Kombination aus einzelnen Synthesizer-Modulen und einem Computer. Er wird einige Stücke seines neues Albums vorstellen, die sich im Spannungsfeld zwischen Ambient und Industrial bewegen. Es ist sein aktuelles Solo-Projekt in seiner neuen Heimat Berlin und die Einflüsse der Berliner Elektronik sind ebenso spürbar, wie die des Techno.
1979, also vor vierzig Jahren entstand das Album „Inland“, dass von Pyrolator als eine Art instrumentelles Protestalbum verstanden wurde. Ein Aufbegehren in der Zeit des deutschen Herbstes, gegen die Stationierung von Atomraketen auf deutschem Boden, gegen die ganzen Strukturen der Kriegsgeneration, ohne die Weinerlichkeit der Protestsänger der 68er, bis auf wenige Samples sogar ganz ohne Text.
40 Jahre später kehrt Pyrolator zu diesen Ursprüngen zurück. Nur ist es diesmal kein Protest, kein Aufbegehren - er ist ist bereits 10 nach 12 und wir sind angekommen im Niemandsland. Weder die Studentenbewegung, noch die Verweigerungshaltung des Punk haben etwas geändert. Die Geldgier hat gesiegt und „no Future“ ist nicht mehr nur eine ironische Floskel, es ist die globale Realität. Das Prinzip von Ursache und Wirkung. Immerhin mit der Hoffnung auf eine Revolution der Menschlichkeit, aber erst einmal angekommen im Niemandsland.
Pyrolator
© Neal McQueen, 2017
Interview mit Pyrolator
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Düsseldorf.
Der Liveauftritt Pyrolators kehrt zurück zum Synthesizer in modularer Form. Er nutzt hier ein sogenanntes „hybrides System“, die Kombination aus einzelnen Synthesizer-Modulen und einem Computer. Er wird einige Stücke seines neues Albums vorstellen, die sich im Spannungsfeld zwischen Ambient und Industrial bewegen. Es ist sein aktuelles Solo-Projekt in seiner neuen Heimat Berlin und die Einflüsse der Berliner Elektronik sind ebenso spürbar, wie die des Techno.
1979, also vor vierzig Jahren entstand das Album „Inland“, dass von Pyrolator als eine Art instrumentelles Protestalbum verstanden wurde. Ein Aufbegehren in der Zeit des deutschen Herbstes, gegen die Stationierung von Atomraketen auf deutschem Boden, gegen die ganzen Strukturen der Kriegsgeneration, ohne die Weinerlichkeit der Protestsänger der 68er, bis auf wenige Samples sogar ganz ohne Text.
40 Jahre später kehrt Pyrolator zu diesen Ursprüngen zurück. Nur ist es diesmal kein Protest, kein Aufbegehren - er ist ist bereits 10 nach 12 und wir sind angekommen im Niemandsland. Weder die Studentenbewegung, noch die Verweigerungshaltung des Punk haben etwas geändert. Die Geldgier hat gesiegt und „no Future“ ist nicht mehr nur eine ironische Floskel, es ist die globale Realität. Das Prinzip von Ursache und Wirkung. Immerhin mit der Hoffnung auf eine Revolution der Menschlichkeit, aber erst einmal angekommen im Niemandsland.
Interview mit Pyrolator
Pyrolator Live
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Düsseldorf.