In einer digitalisierten Gesellschaft verändert sich nicht das Sterben selbst, wohl aber unser Umgang mit Trauer, Erinnerung und dem Tod: Gedenken mit Smartphone, digitale Trauerrituale und tausende Profile toter Menschen in sozialen Netzwerken zeugen von einem gesellschaftlichen Wandel. Was für manche undenkbar erscheint ist für andere bereits gelebte Realität. Und dann gibt es noch diejenigen, die in der Digitalisierung die Chance sehen, den Tod endgültig zu überwinden. Und es gibt Stromausfälle.
Das Gehör ist der letzte Sinn, der stirbt, der Tod bedeutet immer die Abwesenheit von etwas und Algorithmen und Bots agieren zunehmend autonom. Diesen drei Aspekten folgend befasst sich die Hörspiel-Installation mit dem Tod unter dem Vorzeichen der Digitalisierung, kommt dabei (fast) ohne Performer aus und wird (fast) ausschließlich durch eine Maschine gesteuert. In “Mein Beileid” nehmen Mennerdy ihr Publikum mit auf eine akustische Reise in das digitale Versprechen von Ewigkeit, spüren Zukünftigem wie Vergessenem nach und entführen in einen analog erfahrbaren digitalen Raum.
Seit 2012 realisieren Mennerdy Projekte an der Schnittstelle von Theater, Installation und Hörspiel und interessieren sich dabei vor allem für das Verhältnis von Technik und Mensch. Die Produktion „Mein Beileid“ hatte am 31. Mai 2018 Premiere im Theaterhaus Hildesheim.
© Mennerdy
Tour-Daten
26. Oktober 19:00 & 21:30 Rottstr. 5 Kunsthallen Bochum
27. Oktober 19:00 & 21:30 Rottstr. 5 Kunsthallen Bochum
29. Oktober 18:00 & 20:30 Weltkunstzimmer Düsseldorf
02. November 19:00 & 21:30 Theaterhaus Hildesheim
03. November 19:00 & 21:30 Theaterhaus Hildesheim
Gefördert durch das Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stiftung Niedersachsen, Friedrich Weinhagen Stiftung, Stadt Bochum und entstand in Kooperation mit: Theaterhaus Hildesheim und dem Landesverband Freier Theater Niedersachsen.
© Mennerdy
In einer digitalisierten Gesellschaft verändert sich nicht das Sterben selbst, wohl aber unser Umgang mit Trauer, Erinnerung und dem Tod: Gedenken mit Smartphone, digitale Trauerrituale und tausende Profile toter Menschen in sozialen Netzwerken zeugen von einem gesellschaftlichen Wandel. Was für manche undenkbar erscheint ist für andere bereits gelebte Realität. Und dann gibt es noch diejenigen, die in der Digitalisierung die Chance sehen, den Tod endgültig zu überwinden. Und es gibt Stromausfälle.
Das Gehör ist der letzte Sinn, der stirbt, der Tod bedeutet immer die Abwesenheit von etwas und Algorithmen und Bots agieren zunehmend autonom. Diesen drei Aspekten folgend befasst sich die Hörspiel-Installation mit dem Tod unter dem Vorzeichen der Digitalisierung, kommt dabei (fast) ohne Performer aus und wird (fast) ausschließlich durch eine Maschine gesteuert. In “Mein Beileid” nehmen Mennerdy ihr Publikum mit auf eine akustische Reise in das digitale Versprechen von Ewigkeit, spüren Zukünftigem wie Vergessenem nach und entführen in einen analog erfahrbaren digitalen Raum.
Seit 2012 realisieren Mennerdy Projekte an der Schnittstelle von Theater, Installation und Hörspiel und interessieren sich dabei vor allem für das Verhältnis von Technik und Mensch. Die Produktion „Mein Beileid“ hatte am 31. Mai 2018 Premiere im Theaterhaus Hildesheim.
Gefördert durch das Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Stiftung Niedersachsen, Friedrich Weinhagen Stiftung, Stadt Bochum und entstand in Kooperation mit: Theaterhaus Hildesheim und dem Landesverband Freier Theater Niedersachsen.