16. März 2016, 19 Uhr
Über die Ökonomie des Schenkens oder die Kunst, ein Nilpferd mit der Goldwaage zu wiegen. / Vortrag von Christin Lahr (Berlin, Leipzig) und Diskussion mit Sabine Maria Schmidt
Im Anschluss an die freundliche Übernahme des Arbeitsstuhls von Oberbürgermeister Thomas Geisel, die während des Veranstaltungstages stattfinden und am Abend vorgestellt wird, berichtet Christin Lahr auf selbigem sitzend über ihr Langzeitprojekt MACHT GESCHENKE: DAS KAPITAL - Kritik der politischen Ökonomie (Work in progress, 2009 - ca. 2052).
Die Künstlerin, die seit dem 25. Mai 2009 wohlwollend jeden Tag 1 Cent an das Bundesministerium für Finanzen überweist, begegnet der herrschenden politischen Ökonomie mit bildhaften Einblicken in das Wesen von Bürokratie, sowie des Geld- und Zahlungsverkehrs. Sie kommuniziert über ökonomisches und symbolisches Kapital, Schuldverhältnisse, Mehrwerte, Wertschätzung, Wertschöpfung sowie Fragen der Macht.
Das Projekt ist auf Dauer und Nachhaltigkeit ausgerichtet. Denn grundlegend nutzt sie die gängigen Überweisungsformulare, um im Verwendungszweck einen Klassiker der ökonomischen Weltliteratur auf das zentrale Konto des Staates zu transferieren: Karls Marx’ „Kapital – Kritik der politischen Ökonomie“.
Jeweils 108 Zeichen bietet ein Überweisungsformular an. Der Transfer der ca. 15.709 Cents und 1696500 Zeichen dauert etwa 43 Jahre und wird im Staatshaushalt als ökonomischer Kapitalzuwachs verbucht. Die Wertsteigerung der Kapitalanlage durch Zins und Zinseszins ist hierbei noch ebenso wenig berücksichtigt wie die darin investierte Arbeitskraft und Lebenszeit oder die Wertschöpfung durch kulturelles und symbolisches Kapital. Die Mikrospenden bringen 1x täglich die Bilanz des Staates aus dem Gleichgewicht und dienen als Impulsgeber für eine Wertedebatte, die kontinuierliche Reflexionen und Nachhall erzeugt sowie nachhaltiges Voraus- und Nachdenken provoziert.
Christin Lahr, lebt und arbeitet als Künstlerin, Kuratorin und Professorin für Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Berlin und Leipzig.
Christin Lahr, brillante Analystin und vielschichtige Akteurin, wird auch mit einem Beitrag an der Ausstellung „Vom Wert der Kunst als Wert der Arbeit“ teilnehmen, die am 29. April 2016 im Weltkunstzimmer in Düsseldorf eröffnet wird.
13. April 2016
Zensur und Selbstzensur im Kunstbetrieb – ein Zwischenbericht
Gespräch mit Iris Dressler (Württembergischer Kunstverein) und Sabine Maria Schmidt
Save the Dates!
Kommende Termine des „Labor für Kritik und Weitsicht“
11. Mai,15. Juni 2016
im Rahmen des Begleitprogramms der Ausstellung
„Vom Wert der Kunst als Wert der Arbeit“ (30. April – 19. Juni 2016)
29. April 2016, 19 Uhr
Freundliche Übernahme, CHAIR 11: Thomas Geisel, Oberbürgermeister von Düsseldorf © Christin Lahr
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Düsseldorf.
16. März 2016, 19 Uhr
Über die Ökonomie des Schenkens oder die Kunst, ein Nilpferd mit der Goldwaage zu wiegen. / Vortrag von Christin Lahr (Berlin, Leipzig) und Diskussion mit Sabine Maria Schmidt
Freundliche Übernahme, CHAIR 11: Thomas Geisel, Oberbürgermeister von Düsseldorf © Christin Lahr
Im Anschluss an die freundliche Übernahme des Arbeitsstuhls von Oberbürgermeister Thomas Geisel, die während des Veranstaltungstages stattfinden und am Abend vorgestellt wird, berichtet Christin Lahr auf selbigem sitzend über ihr Langzeitprojekt MACHT GESCHENKE: DAS KAPITAL - Kritik der politischen Ökonomie (Work in progress, 2009 - ca. 2052).
Die Künstlerin, die seit dem 25. Mai 2009 wohlwollend jeden Tag 1 Cent an das Bundesministerium für Finanzen überweist, begegnet der herrschenden politischen Ökonomie mit bildhaften Einblicken in das Wesen von Bürokratie, sowie des Geld- und Zahlungsverkehrs. Sie kommuniziert über ökonomisches und symbolisches Kapital, Schuldverhältnisse, Mehrwerte, Wertschätzung, Wertschöpfung sowie Fragen der Macht.
Das Projekt ist auf Dauer und Nachhaltigkeit ausgerichtet. Denn grundlegend nutzt sie die gängigen Überweisungsformulare, um im Verwendungszweck einen Klassiker der ökonomischen Weltliteratur auf das zentrale Konto des Staates zu transferieren: Karls Marx’ „Kapital – Kritik der politischen Ökonomie“.
Jeweils 108 Zeichen bietet ein Überweisungsformular an. Der Transfer der ca. 15.709 Cents und 1696500 Zeichen dauert etwa 43 Jahre und wird im Staatshaushalt als ökonomischer Kapitalzuwachs verbucht. Die Wertsteigerung der Kapitalanlage durch Zins und Zinseszins ist hierbei noch ebenso wenig berücksichtigt wie die darin investierte Arbeitskraft und Lebenszeit oder die Wertschöpfung durch kulturelles und symbolisches Kapital. Die Mikrospenden bringen 1x täglich die Bilanz des Staates aus dem Gleichgewicht und dienen als Impulsgeber für eine Wertedebatte, die kontinuierliche Reflexionen und Nachhall erzeugt sowie nachhaltiges Voraus- und Nachdenken provoziert.
Christin Lahr, lebt und arbeitet als Künstlerin, Kuratorin und Professorin für Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Berlin und Leipzig.
Christin Lahr, brillante Analystin und vielschichtige Akteurin, wird auch mit einem Beitrag an der Ausstellung „Vom Wert der Kunst als Wert der Arbeit“ teilnehmen, die am 29. April 2016 im Weltkunstzimmer in Düsseldorf eröffnet wird.
13. April 2016
Zensur und Selbstzensur im Kunstbetrieb – ein Zwischenbericht
Gespräch mit Iris Dressler (Württembergischer Kunstverein) und Sabine Maria Schmidt
Save the Dates!
Kommende Termine des „Labor für Kritik und Weitsicht“
11. Mai,15. Juni 2016
im Rahmen des Begleitprogramms der Ausstellung
„Vom Wert der Kunst als Wert der Arbeit“ (30. April – 19. Juni 2016)
29. April 2016, 19 Uhr
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Düsseldorf.