11. Mai 2016
19 Uhr
Wie geht künstlerisches „Business as usual“ heute, welche Distributions- und Rezeptionsketten ermöglicht und forciert das Internet? Und wie stellen sich ökonomische Aneignungs- und Verwertungsstrategien im Internet dar, wenn ein Werk plötzlich zu einem weltweit bekannten „key visual“ wird?
Die Diskussion mit Ulrich Genth (Mutter & Genth), Johannes Bendzulla und Florian Kuhlmann, moderiert von Sabine Maria Schmidt, fand in einem der Ausstellungsräume der Ausstellung "Vom Wert der Kunst als Wert der Arbeit" im Weltkunstzimmer statt.
(Die ggf. hörbare Hintergrund-Musik stammt aus den Proberäumen der Bands, die sich unter dem Ausstellungsraum befinden.)
Mutter / Genth
Welche Bedeutung haben künstlerische Produktion, Autorschaft und Urheberrechte, wenn ein Kunstwerk zum tausendfach im Netz reproduzierten „key visual“ wird? Und wie geht man als Künstler*in damit um, wenn die eigene Arbeit ungefragt fremdvermarktet wird? Diese Problematiken stellten sich ganz unmittelbar dem Künstlerduo Mutter / Genth, deren Stahlskulptur „Tiger & Turtle – Magic Mountain“ zum Hauptmotiv verschiedener Werbeclips geworden ist. Auf geistreiche Weise erobern sich die Künstler mit Textmontagen ihr Werk zurück und stellen dabei Strategien der (Wieder-)Aneignung, die Überbietungslogik in den Sozialen Medien und den kulturellen Mehrwert von Kunst außerhalb des Kunstbetriebes zur Diskussion.
Johannes Bendzulla
Ein Statement gegen das Abfeiern von Authentizität und Autonomie – Johannes Bendzulla thematisiert mit seinen Arbeiten die aktuelle Rolle des Künstlers in der heutigen, von Kreativ-Ökonomien geprägten Gesellschaft. Welche Bedeutung hat künstlerische Kreativität heute und inwiefern unterliegt sie ökonomischen Verwertungszusammenhängen? In Flipchart-Ästhetik mit bitterbösen Textmontagen hinterfragt der Düsseldorfer künstlerisches Unternehmertum von heute und die romantische Vorstellung vom künstlerischen Selbstausdruck.
Florian Kuhlmann
Mal verschenkt, getauscht oder preisgünstig verkauft: was bleibt vom Versprechen alternativer Ökonomien im Netz? Wert und Entwertung künstlerischer Produktion durch die Digitalisierung stehen im Zentrum der Arbeiten von Florian Kuhlmann. In unterschiedlichen Ausstellungsanordnungen erprobte der Düsseldorfer Künstler Distributions- und Reproduktionsstrategien und spielt dabei mit den Aufmerksamkeitsökonomien populärer Digitalkultur.
11 May 2016, 7 pm
Art looks better on Tumblr – Added value and loss of value of art on the internet
Short presentations by Florian Kuhlmann, Johannes Bendzulla, Ulrich Genth and Heike Mutter, subsequent discussion moderated by Sabine Maria Schmidt
How does an artistic "business as usual" work today, which chains of distribution and reception are accelerated by the internet? And how do economic appropriation and exploitation strategies present themselves on the internet, when a work suddenly becomes a worldwide famous "key visual"?
© Johannes Bendzulla: Art Business as Usual, 2015, Triptychon, Detail; courtesy: Bendzulla / Natalia Hug / Brennan & Griffin
© Norman Schlupp
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Düsseldorf.
11. Mai 2016
19 Uhr
© Johannes Bendzulla: Art Business as Usual, 2015, Triptychon, Detail; courtesy: Bendzulla / Natalia Hug / Brennan & Griffin
© Norman Schlupp
Wie geht künstlerisches „Business as usual“ heute, welche Distributions- und Rezeptionsketten ermöglicht und forciert das Internet? Und wie stellen sich ökonomische Aneignungs- und Verwertungsstrategien im Internet dar, wenn ein Werk plötzlich zu einem weltweit bekannten „key visual“ wird?
Die Diskussion mit Ulrich Genth (Mutter & Genth), Johannes Bendzulla und Florian Kuhlmann, moderiert von Sabine Maria Schmidt, fand in einem der Ausstellungsräume der Ausstellung "Vom Wert der Kunst als Wert der Arbeit" im Weltkunstzimmer statt.
(Die ggf. hörbare Hintergrund-Musik stammt aus den Proberäumen der Bands, die sich unter dem Ausstellungsraum befinden.)
Mutter / Genth
Welche Bedeutung haben künstlerische Produktion, Autorschaft und Urheberrechte, wenn ein Kunstwerk zum tausendfach im Netz reproduzierten „key visual“ wird? Und wie geht man als Künstler*in damit um, wenn die eigene Arbeit ungefragt fremdvermarktet wird? Diese Problematiken stellten sich ganz unmittelbar dem Künstlerduo Mutter / Genth, deren Stahlskulptur „Tiger & Turtle – Magic Mountain“ zum Hauptmotiv verschiedener Werbeclips geworden ist. Auf geistreiche Weise erobern sich die Künstler mit Textmontagen ihr Werk zurück und stellen dabei Strategien der (Wieder-)Aneignung, die Überbietungslogik in den Sozialen Medien und den kulturellen Mehrwert von Kunst außerhalb des Kunstbetriebes zur Diskussion.
Johannes Bendzulla
Ein Statement gegen das Abfeiern von Authentizität und Autonomie – Johannes Bendzulla thematisiert mit seinen Arbeiten die aktuelle Rolle des Künstlers in der heutigen, von Kreativ-Ökonomien geprägten Gesellschaft. Welche Bedeutung hat künstlerische Kreativität heute und inwiefern unterliegt sie ökonomischen Verwertungszusammenhängen? In Flipchart-Ästhetik mit bitterbösen Textmontagen hinterfragt der Düsseldorfer künstlerisches Unternehmertum von heute und die romantische Vorstellung vom künstlerischen Selbstausdruck.
Florian Kuhlmann
Mal verschenkt, getauscht oder preisgünstig verkauft: was bleibt vom Versprechen alternativer Ökonomien im Netz? Wert und Entwertung künstlerischer Produktion durch die Digitalisierung stehen im Zentrum der Arbeiten von Florian Kuhlmann. In unterschiedlichen Ausstellungsanordnungen erprobte der Düsseldorfer Künstler Distributions- und Reproduktionsstrategien und spielt dabei mit den Aufmerksamkeitsökonomien populärer Digitalkultur.
11 May 2016, 7 pm
Art looks better on Tumblr – Added value and loss of value of art on the internet
Short presentations by Florian Kuhlmann, Johannes Bendzulla, Ulrich Genth and Heike Mutter, subsequent discussion moderated by Sabine Maria Schmidt
How does an artistic "business as usual" work today, which chains of distribution and reception are accelerated by the internet? And how do economic appropriation and exploitation strategies present themselves on the internet, when a work suddenly becomes a worldwide famous "key visual"?
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Düsseldorf.