11. Juni 2021,
19 – 21:30 Uhr
Bedingung: Aktueller negativer Schnelltest (sog. Bürgertest), maximal 48h alt, oder Nachweis über vollen Impfschutz (14 Tage nach zweiter Dosis), oder Nachweis über Genesung.
Butoh: Taketeru Kudo, Yu Sonoda, Moeno Wakamatsu
Sound: Konrad Kraft, miu, Soya Arakawa
Grundstein ist die Ausstellung mit begehbaren Installationen von Wolfgang Schäfer, Filmarbeiten von Alisa Berger und skulpturalen Arbeiten von Yukie Beheim. An zwei Tagen werden ausgewählte Räume zum Setting für die Performance-Parcours mit insgesamt 6 Tänzern*innen und 6 Klangkünstlern*innen aus Japan und Deutschland. Der vielgestaltige Ort der ehemaligen Großbäckerei wird in einen Erlebnisraum verwandelt, der den eingeladenen Künstler*innen atmosphärische Inspiration bietet für das Experiment, in der selbstbestimmten Begegnung zwischen Tanz und Sound die größtmögliche Erfahrungsdichte zu erschaffen.
Die Performance-Parcours finden online und in Präsenz für eine begrenzte Publikumszahl statt. Den Differenzbetrag für einen Präsenz-Besuch statten wir zurück, wenn die Infektionslage nur eine Online-Veranstaltung zulässt. Eine Woche vor dem Veranstaltungsdatum wird hierüber entschieden. Voraussetzung für die Teilnahme in Präsenz ist neben einer bestätigten Anmeldung auch ein aktueller negativer Schnelltest (sog. Bürger*innentest), vollständiger Impfschutz (zwei Wochen nach zweiter Impfung) oder Bestätigung über Genesung.
Taketeru Kudo
Yu Sonoda © Ivan Friedman Odaiba
Moeno Wakamatsu
miu © miukovsky
Konrad Kraft
Soya Arakawa © Sean Patrick Campbell
Taketeru Kudo wurde 1967 in Tokio geboren. Nach dem Studium der französischen Literatur an der Keio University konzentrierte er sich zunächst auf Schauspielerei, aber änderte seinen Weg nach seiner ersten Begegnung mit Butoh. Er reiste in die USA und studierte Tanz bei Koichi Tamano.
Nach Auftritten in Choreografien von Yukio Waguri begann er 1992 auch in Solo-Stücken aufzutreten. Von 1995 bis 1998 war er Mitglied von Sankai Juku. Er spielte eine große Rolle in der Weiterführung des von Tatsumi Hijikata gegründeten Studios Asbestos-kan, wo er sowohl als Tänzer als auch als Choreograf tätig war. Er tritt regelmäßig auf und hält weltweit Workshops ab.
Yu Sonoda, 1952 in Fukuoka geboren, hatte schon als Kind eine große Leidenschaft für die körperliche Bewegung. Für sein Studium zog er nach Tokyo, welches zu der Zeit bekannt war für viele alternative Kunstformen, die ihn stark beeinflussten. Im Alter von 19 Jahren wandte er sich dann Butoh zu. Von seinem Studium der Kalligraphie ausgehend, wandelte er die Bewegung des Tuschepinsels in die des Atmens um. In seinem Butoh wurde er von Hijikata, Akira Kasai und Min Tanaka beeinflusst. Er beschreibt seinen Tanz als „aufsässiger, rebellischer Geist aus einer kleinen Schauspielhütte“. Butoh ist für ihn das zeitlos Fremde.
Moeno Wakamatsu, geboren 1975 in Tokio, in einem Haus eines buddhistischen Jodoshu-Tempels in Asakusa. Im Alter von 19 Jahren begegnete sie dem Tanz. Nach ihrem Abschluss an der Cooper Union School of Architecture arbeitete sie als Architektin in New York City, während sie die Feldenkrais-Methode tanzte und praktizierte. Mit 27 Jahren verließ sie das Gebiet der Architektur, um sich als Solokünstlerin dem Tanztheater zu widmen.
Sie präsentiert ihre Soloarbeit und leitet Workshops international. Sie lebt in New York City und in der Normandie in Frankreich.
miu wurde 1976 in Japan geboren, arbeitet als Konzeptkünstler, Klangkünstler und Performer. Sein Studium der Sonologie und elektronischen Musik absolvierte er am Kunitachi College of Music (Tokyo) und am Koninklijk Conservatorium (Den Haag). Seit 2001 ist er als freischaffender Künstler tätig. Nach Stationen in Den Haag, London, Bochum und Ulm lebt und arbeitet er seit 2014 in Düsseldorf.
Detlef Funder aka Konrad Kraft ist Musiker, Tontechniker und Sound-Designer und betreibt das Paraschall-Studio in Düsseldorf.
Detlef Funder arbeitet live mit modularen Synthesizern. Der Reiz an diesem Instrument liegt in der hohen performance-Dichte, die daraus resultiert, dass jedes Konzert gleichzeitig ein neues Konzert ist. Denn durch die Tatsache, dass im Grunde nichts abgespeichert werden kann, entstehen immer wieder neue Variationen und Herangehensweisen an diesen Teil der elektronischen Musik. Musik in Prozess und Abstraktion.
Soya Arakawa (*1984 in Hamamatsu-shi, lebt und arbeitet in Krefeld) arbeitet in den Bereichen Skulptur, Zeichnung, Malerei, Installation und Performance - darunter Soloperformances in Eigenregie und Kollaborationen in verschiedenen Bereich, in denen er als Sänger, Tänzer sowie als Instrumentalist agiert. Seine Werke spielen oft mit Ideen der kulturellen Aneignung, Fiktion und Selbstmythologie.
Ein Zusammenschnitt des GHOST3 Performance Parcours II ist auf dem Weltkunstzimmer Vimeo Kanal zu sehen.
Zum Festival
Der japanische Tanz Butoh ist eine Möglichkeit, die Körper-Zell-Erinnerung des Menschen zu aktivieren. Wir befinden uns in einer ständigen Entwicklung. Das Universum ist hier und jetzt, Tod und Leben eine fortlaufende Geschichte. In der Auseinandersetzung mit der Performance nimmt der Mensch, sowohl als Akteur*in wie auch als Zuschauer*in, persönliche Verantwortung an, empfindet sich nicht mehr in einem individuellen Drama, sondern als Teil eines globalen Zusammenhangs.
Das GHOST3 Butoh Soundart Festival sucht die Synergie von Tanz, Sound, Bild und Installation um in dem sich gegenseitig potenzierenden Ausdruck dieser Kunstformen der ur-menschlichen Frage nach dem Sinn von Leben und Vergänglichkeit nachzuspüren.
Festivallaufzeit: 4. bis 20. Juni 2021
Ronsdorfer Straße 77a, 40233 Düsseldorf
Das GHOST3 Butoh Soundart Festival wird gefördert durch die Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland, die Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf, das Kulturamt der Stadt Düsseldorf und Sigma.
Unter der Schirmherrschaft des japanischen Generalkonsulats.
11. Juni 2021,
19 – 21:30 Uhr
Bedingung: Aktueller negativer Schnelltest (sog. Bürgertest), maximal 48h alt, oder Nachweis über vollen Impfschutz (14 Tage nach zweiter Dosis), oder Nachweis über Genesung.
Butoh: Taketeru Kudo, Yu Sonoda, Moeno Wakamatsu
Sound: Konrad Kraft, miu, Soya Arakawa
Grundstein ist die Ausstellung mit begehbaren Installationen von Wolfgang Schäfer, Filmarbeiten von Alisa Berger und skulpturalen Arbeiten von Yukie Beheim. An zwei Tagen werden ausgewählte Räume zum Setting für die Performance-Parcours mit insgesamt 6 Tänzern*innen und 6 Klangkünstlern*innen aus Japan und Deutschland. Der vielgestaltige Ort der ehemaligen Großbäckerei wird in einen Erlebnisraum verwandelt, der den eingeladenen Künstler*innen atmosphärische Inspiration bietet für das Experiment, in der selbstbestimmten Begegnung zwischen Tanz und Sound die größtmögliche Erfahrungsdichte zu erschaffen.
Die Performance-Parcours finden online und in Präsenz für eine begrenzte Publikumszahl statt. Den Differenzbetrag für einen Präsenz-Besuch statten wir zurück, wenn die Infektionslage nur eine Online-Veranstaltung zulässt. Eine Woche vor dem Veranstaltungsdatum wird hierüber entschieden. Voraussetzung für die Teilnahme in Präsenz ist neben einer bestätigten Anmeldung auch ein aktueller negativer Schnelltest (sog. Bürger*innentest), vollständiger Impfschutz (zwei Wochen nach zweiter Impfung) oder Bestätigung über Genesung.
Taketeru Kudo wurde 1967 in Tokio geboren. Nach dem Studium der französischen Literatur an der Keio University konzentrierte er sich zunächst auf Schauspielerei, aber änderte seinen Weg nach seiner ersten Begegnung mit Butoh. Er reiste in die USA und studierte Tanz bei Koichi Tamano.
Nach Auftritten in Choreografien von Yukio Waguri begann er 1992 auch in Solo-Stücken aufzutreten. Von 1995 bis 1998 war er Mitglied von Sankai Juku. Er spielte eine große Rolle in der Weiterführung des von Tatsumi Hijikata gegründeten Studios Asbestos-kan, wo er sowohl als Tänzer als auch als Choreograf tätig war. Er tritt regelmäßig auf und hält weltweit Workshops ab.
Yu Sonoda, 1952 in Fukuoka geboren, hatte schon als Kind eine große Leidenschaft für die körperliche Bewegung. Für sein Studium zog er nach Tokyo, welches zu der Zeit bekannt war für viele alternative Kunstformen, die ihn stark beeinflussten. Im Alter von 19 Jahren wandte er sich dann Butoh zu. Von seinem Studium der Kalligraphie ausgehend, wandelte er die Bewegung des Tuschepinsels in die des Atmens um. In seinem Butoh wurde er von Hijikata, Akira Kasai und Min Tanaka beeinflusst. Er beschreibt seinen Tanz als „aufsässiger, rebellischer Geist aus einer kleinen Schauspielhütte“. Butoh ist für ihn das zeitlos Fremde.
Moeno Wakamatsu, geboren 1975 in Tokio, in einem Haus eines buddhistischen Jodoshu-Tempels in Asakusa. Im Alter von 19 Jahren begegnete sie dem Tanz. Nach ihrem Abschluss an der Cooper Union School of Architecture arbeitete sie als Architektin in New York City, während sie die Feldenkrais-Methode tanzte und praktizierte. Mit 27 Jahren verließ sie das Gebiet der Architektur, um sich als Solokünstlerin dem Tanztheater zu widmen.
Sie präsentiert ihre Soloarbeit und leitet Workshops international. Sie lebt in New York City und in der Normandie in Frankreich.
Soya Arakawa (*1984 in Hamamatsu-shi, lebt und arbeitet in Krefeld) arbeitet in den Bereichen Skulptur, Zeichnung, Malerei, Installation und Performance - darunter Soloperformances in Eigenregie und Kollaborationen in verschiedenen Bereich, in denen er als Sänger, Tänzer sowie als Instrumentalist agiert. Seine Werke spielen oft mit Ideen der kulturellen Aneignung, Fiktion und Selbstmythologie.
miu wurde 1976 in Japan geboren, arbeitet als Konzeptkünstler, Klangkünstler und Performer. Sein Studium der Sonologie und elektronischen Musik absolvierte er am Kunitachi College of Music (Tokyo) und am Koninklijk Conservatorium (Den Haag). Seit 2001 ist er als freischaffender Künstler tätig. Nach Stationen in Den Haag, London, Bochum und Ulm lebt und arbeitet er seit 2014 in Düsseldorf.
Detlef Funder aka Konrad Kraft ist Musiker, Tontechniker und Sound-Designer und betreibt das Paraschall-Studio in Düsseldorf.
Detlef Funder arbeitet live mit modularen Synthesizern. Der Reiz an diesem Instrument liegt in der hohen performance-Dichte, die daraus resultiert, dass jedes Konzert gleichzeitig ein neues Konzert ist. Denn durch die Tatsache, dass im Grunde nichts abgespeichert werden kann, entstehen immer wieder neue Variationen und Herangehensweisen an diesen Teil der elektronischen Musik. Musik in Prozess und Abstraktion.
Taketeru Kudo
Yu Sonoda © Ivan Friedman Odaiba
Moeno Wakamatsu
miu © miukovsky
Konrad Kraft
Soya Arakawa © Sean Patrick Campbell
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Der japanische Tanz Butoh ist eine Möglichkeit, die Körper-Zell-Erinnerung des Menschen zu aktivieren. Wir befinden uns in einer ständigen Entwicklung. Das Universum ist hier und jetzt, Tod und Leben eine fortlaufende Geschichte. In der Auseinandersetzung mit der Performance nimmt der Mensch, sowohl als Akteur*in wie auch als Zuschauer*in, persönliche Verantwortung an, empfindet sich nicht mehr in einem individuellen Drama, sondern als Teil eines globalen Zusammenhangs.
Das GHOST3 Butoh Soundart Festival sucht die Synergie von Tanz, Sound, Bild und Installation um in dem sich gegenseitig potenzierenden Ausdruck dieser Kunstformen der ur-menschlichen Frage nach dem Sinn von Leben und Vergänglichkeit nachzuspüren.
Festivallaufzeit: 4. bis 20. Juni 2021
Ronsdorfer Straße 77a, 40233 Düsseldorf
Das GHOST3 Butoh Soundart Festival wird gefördert durch die Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland, die Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf, das Kulturamt der Stadt Düsseldorf und Sigma.
Unter der Schirmherrschaft des japanischen Generalkonsulats.