4. Juni 2021
19 – 22 Uhr
Bedingung: Aktueller negativer Schnelltest (sog. Bürgertest), maximal 48h alt, oder Nachweis über vollen Impfschutz (14 Tage nach zweiter Dosis), oder Nachweis über Genesung.
Butoh: Yuko Kaseki, Valentin Tszin, Tadashi Endo
Soundart: Shunsuke Oshio, Laure Boer, Echo Ho
Grundstein ist die Ausstellung mit begehbaren Installationen von Wolfgang Schäfer, Filmarbeiten von Alisa Berger und skulpturalen Arbeiten von Yukie Beheim. An zwei Tagen werden ausgewählte Räume zum Setting für die Performance-Parcours mit insgesamt sechs Tänzern*innen und sechs Klangkünstlern*innen aus Japan und Deutschland. Der vielgestaltige Ort der ehemaligen Großbäckerei wird in einen Erlebnisraum verwandelt, der den eingeladenen Künstler*innen atmosphärische Inspiration bietet für das Experiment, in der selbstbestimmten Begegnung zwischen Tanz und Sound die größtmögliche Erfahrungsdichte zu erschaffen.
Die Performance-Parcours finden online und in Präsenz für eine begrenzte Publikumszahl statt. Voraussetzung für die Teilnahme in Präsenz ist neben einer bestätigten Anmeldung auch ein aktueller negativer Schnelltest (sog. Bürger*innentest), vollständiger Impfschutz (zwei Wochen nach zweiter Impfung) oder die Bestätigung über eine Genesung.
Echo Ho © Leonie Braun - Inspire Session Khg 2021
Valentin Tszin © Alex Apt
Tadashi Endo © Maciej Rusinek
Shunsuke Oshio
Laure Boer © Paul Rousteau
Yuko Kaseki @ Ben Lenhart
Valentin Tszin ist derzeit in Berlin lebender Tänzer russischer Herkunft. Seine Methode (betitelt 4/4 4/3 4/0) verbindet Formen und fundamentale Prinzipien des dramatischen Theaters, von Butoh, Taekwondo und Kehlkopfgesang. Tszin’s Arbeit ist sehr facettenreich; er widmet sich vielerlei Formaten und performt sowohl asketische Solos als auch komplexe Gruppenchoreographien. Seine Projekte wurden weltweit vor verschiedenstem Publikum aufgeführt, teils waren bis zu 100 Performer in die Stücke involviert. Valentin Tszin leitet regelmäßig internationale Master-Klassen an, um mit seinen Schülern den Prozess kollektiver Schöpfung zu erforschen. Zentral in seiner Methode ist die Idee, dass die individuelle Weltwahrnehmung veränderbar ist durch die Erweiterung des Körperempfindens und des Geisteszustandes.
Tadashi Endo ist Butoh-Tänzer, Choreograf, Direktor des Butoh-Center MAMU und künstlerischer Leiter der Butoh-Festivals MAMU Butoh & Jazz in Göttingen. Nach seinem Studium als Theaterregisseur beim berühmten Max-Reinhardt-Seminar in Wien trat er in Zusammenarbeit mit Jazzmusikern auf. 1989 lernte er Kazuo Ohno kennen, der bereits damals eine tiefe Beziehung zwischen Endos Tanz und dem Butoh-Tanz erkannte. Seitdem hat Tadashi Endo seine Bewegungen zu diesem ethischen und ausdrucksstarken Tanz entwickelt, wie er heute zu sehen ist. Sein Tanz ist wie eine Synthese aus Theater, Performance und Tanz. Tadashi Endo gelingt es, das Spannungsfeld zwischen Ying und Yang, Mann und Frau und ihrer ewigen Änderung auszudrücken. Er ist der Meister des „Dazwischen“, das heißt Butoh - MA.
Yuko Kaseki ist Regisseurin, Choreografin, Lehrerin und Butoh-Tänzerin, die lange und kurz genug in Berlin lebt. Sie hat nach einem Weg gesucht, den Raum zwischen physischem und spirituellem Ausdruck zu durchdringen. Jeden Tag trainiert sie ihre Wahrnehmung, um den Moment des Außergewöhnlichen im Gewöhnlichen zu finden.
Sie studierte Butoh-Tanz und darstellende Kunst an der HBK Braunschweig bei Anzu Furukawa und tanzte 1989-2000 in ihrer Kompanie Dance Butter Tokio und Verwandlungsamt von 1989 - 2000.
Laure Boer ist Multiinstrumentalistin und lebt in Berlin. Ihre Musik ist inspiriert von Lärm und traditioneller Volksmusik. Ihre Performances sind hypnotische Improvisationen um traditionelle Instrumente, seltsame Percussions und manchmal eine Stimme, die in ihrer Muttersprache Französisch singt oder rezitiert; ein pulsierendes Universum, das sowohl verletzlich als auch brutal ist.
Im Herbst 2019 absolvierte sie einen zweimonatigen Aufenthalt in Manila, Philippinen, organisiert vom CTM Festival, dem Goethe-Institut, Nusasonic und Musicboard Berlin. Sie trat beim WSK Festival in Manila auf. Im Januar 2020 war sie mit Rabih Beaini als Mentorin bei Amplify Berlin, ACUD, ansässig.
Shunsuke Oshio ist ein Musiker aus Düsseldorf, wo er seit 2008 Solo und mit Bands auftritt und für Theater-, Tanz sowie Kunstprojekte komponiert. Nach seinem Bandprojekt AI spielte er als Gitarrist beim elektronischen Duo WÖRC, deren neuartige Musik man unter anderem im Kling Klang Studio Duesseldorf erleben konnte.
Echo Ho ist eine in Peking geborene, in Köln ansässige Klangkünstlerin, die einen interdisziplinären Ansatz verfolgt. Sie konsolidiert konsequent verschiedene Elemente aus verschiedenen Medien und Genres in sich überschneidenden Bereichen zwischen Kunst, Philosophie, Wissenschaft und Technologie. Ihre Kunst sucht nach poetischen Mitteln in Refraktionen multipler Realitäten innerhalb des Transformationsprozesses und seiner zugrunde liegenden Vielfalt. Sie erfand das Qin neu - ein einzigartiges chinesisches Instrument mit einer Musikgeschichte von drei Jahrtausenden bis in das SlowQin hinein, als Hybridinstrument, das sich heute für die Schaffung und Aufführung elektroakustischer Musik anpasst. Unter dem musikalischen Pseudonym zo-on verlangsamt sie sich solo und improvisiert mit anderen Musikern und Künstlern verschiedener Genres.
Ein Zusammenschnitt des GHOST3 Performance Parcours I ist auf dem Weltkunstzimmer Vimeo Kanal zu sehen.
Zum Festival
Der japanische Tanz Butoh ist eine Möglichkeit, die Körper-Zell-Erinnerung des Menschen zu aktivieren. Wir befinden uns in einer ständigen Entwicklung. Das Universum ist hier und jetzt, Tod und Leben eine fortlaufende Geschichte. In der Auseinandersetzung mit der Performance nimmt der Mensch, sowohl als Akteur*in wie auch als Zuschauer*in, persönliche Verantwortung an, empfindet sich nicht mehr in einem individuellen Drama, sondern als Teil eines globalen Zusammenhangs.
Das GHOST3 Butoh Soundart Festival sucht die Synergie von Tanz, Sound, Bild und Installation um in dem sich gegenseitig potenzierenden Ausdruck dieser Kunstformen der ur-menschlichen Frage nach dem Sinn von Leben und Vergänglichkeit nachzuspüren.
Festivallaufzeit: 4. bis 20. Juni 2021
Ronsdorfer Straße 77a, 40233 Düsseldorf
Das GHOST3 Butoh Soundart Festival wird gefördert durch die Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland, die Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf und das Kulturamt der Stadt Düsseldorf.
Mit freundlicher Unterstützung durch VIOSO und SIGMA.
Unter der Schirmherrschaft des japanischen Generalkonsulats.
4. Juni 2021
19 – 22 Uhr
Bedingung: Aktueller negativer Schnelltest (sog. Bürgertest), maximal 48h alt, oder Nachweis über vollen Impfschutz (14 Tage nach zweiter Dosis), oder Nachweis über Genesung.
Butoh: Yuko Kaseki, Valentin Tszin, Tadashi Endo
Soundart: Shunsuke Oshio, Laure Boer, Echo Ho
Grundstein ist die Ausstellung mit begehbaren Installationen von Wolfgang Schäfer, Filmarbeiten von Alisa Berger und skulpturalen Arbeiten von Yukie Beheim. An zwei Tagen werden ausgewählte Räume zum Setting für die Performance-Parcours mit insgesamt sechs Tänzern*innen und sechs Klangkünstlern*innen aus Japan und Deutschland. Der vielgestaltige Ort der ehemaligen Großbäckerei wird in einen Erlebnisraum verwandelt, der den eingeladenen Künstler*innen atmosphärische Inspiration bietet für das Experiment, in der selbstbestimmten Begegnung zwischen Tanz und Sound die größtmögliche Erfahrungsdichte zu erschaffen.
Die Performance-Parcours finden online und in Präsenz für eine begrenzte Publikumszahl statt. Voraussetzung für die Teilnahme in Präsenz ist neben einer bestätigten Anmeldung auch ein aktueller negativer Schnelltest (sog. Bürger*innentest), vollständiger Impfschutz (zwei Wochen nach zweiter Impfung) oder die Bestätigung über eine Genesung.
Valentin Tszin ist derzeit in Berlin lebender Tänzer russischer Herkunft. Seine Methode (betitelt 4/4 4/3 4/0) verbindet Formen und fundamentale Prinzipien des dramatischen Theaters, von Butoh, Taekwondo und Kehlkopfgesang. Tszin’s Arbeit ist sehr facettenreich; er widmet sich vielerlei Formaten und performt sowohl asketische Solos als auch komplexe Gruppenchoreographien. Seine Projekte wurden weltweit vor verschiedenstem Publikum aufgeführt, teils waren bis zu 100 Performer in die Stücke involviert. Valentin Tszin leitet regelmäßig internationale Master-Klassen an, um mit seinen Schülern den Prozess kollektiver Schöpfung zu erforschen. Zentral in seiner Methode ist die Idee, dass die individuelle Weltwahrnehmung veränderbar ist durch die Erweiterung des Körperempfindens und des Geisteszustandes.
Tadashi Endo ist Butoh-Tänzer, Choreograf, Direktor des Butoh-Center MAMU und künstlerischer Leiter der Butoh-Festivals MAMU Butoh & Jazz in Göttingen. Nach seinem Studium als Theaterregisseur beim berühmten Max-Reinhardt-Seminar in Wien trat er in Zusammenarbeit mit Jazzmusikern auf. 1989 lernte er Kazuo Ohno kennen, der bereits damals eine tiefe Beziehung zwischen Endos Tanz und dem Butoh-Tanz erkannte. Seitdem hat Tadashi Endo seine Bewegungen zu diesem ethischen und ausdrucksstarken Tanz entwickelt, wie er heute zu sehen ist. Sein Tanz ist wie eine Synthese aus Theater, Performance und Tanz. Tadashi Endo gelingt es, das Spannungsfeld zwischen Ying und Yang, Mann und Frau und ihrer ewigen Änderung auszudrücken. Er ist der Meister des „Dazwischen“, das heißt Butoh - MA.
Yuko Kaseki ist Regisseurin, Choreografin, Lehrerin und Butoh-Tänzerin, die lange und kurz genug in Berlin lebt. Sie hat nach einem Weg gesucht, den Raum zwischen physischem und spirituellem Ausdruck zu durchdringen. Jeden Tag trainiert sie ihre Wahrnehmung, um den Moment des Außergewöhnlichen im Gewöhnlichen zu finden.
Sie studierte Butoh-Tanz und darstellende Kunst an der HBK Braunschweig bei Anzu Furukawa und tanzte 1989-2000 in ihrer Kompanie Dance Butter Tokio und Verwandlungsamt von 1989 - 2000.
Laure Boer ist Multiinstrumentalistin und lebt in Berlin. Ihre Musik ist inspiriert von Lärm und traditioneller Volksmusik. Ihre Performances sind hypnotische Improvisationen um traditionelle Instrumente, seltsame Percussions und manchmal eine Stimme, die in ihrer Muttersprache Französisch singt oder rezitiert; ein pulsierendes Universum, das sowohl verletzlich als auch brutal ist.
Im Herbst 2019 absolvierte sie einen zweimonatigen Aufenthalt in Manila, Philippinen, organisiert vom CTM Festival, dem Goethe-Institut, Nusasonic und Musicboard Berlin. Sie trat beim WSK Festival in Manila auf. Im Januar 2020 war sie mit Rabih Beaini als Mentorin bei Amplify Berlin, ACUD, ansässig.
Shunsuke Oshio ist ein Musiker aus Düsseldorf, wo er seit 2008 Solo und mit Bands auftritt und für Theater-, Tanz sowie Kunstprojekte komponiert. Nach seinem Bandprojekt AI spielte er als Gitarrist beim elektronischen Duo WÖRC, deren neuartige Musik man unter anderem im Kling Klang Studio Duesseldorf erleben konnte.
Echo Ho ist eine in Peking geborene, in Köln ansässige Klangkünstlerin, die einen interdisziplinären Ansatz verfolgt. Sie konsolidiert konsequent verschiedene Elemente aus verschiedenen Medien und Genres in sich überschneidenden Bereichen zwischen Kunst, Philosophie, Wissenschaft und Technologie. Ihre Kunst sucht nach poetischen Mitteln in Refraktionen multipler Realitäten innerhalb des Transformationsprozesses und seiner zugrunde liegenden Vielfalt. Sie erfand das Qin neu - ein einzigartiges chinesisches Instrument mit einer Musikgeschichte von drei Jahrtausenden bis in das SlowQin hinein, als Hybridinstrument, das sich heute für die Schaffung und Aufführung elektroakustischer Musik anpasst. Unter dem musikalischen Pseudonym zo-on verlangsamt sie sich solo und improvisiert mit anderen Musikern und Künstlern verschiedener Genres.
Echo Ho © Leonie Braun - Inspire Session Khg 2021
Valentin Tszin © Alex Apt
Tadashi Endo © Maciej Rusinek
Shunsuke Oshio
Laure Boer © Paul Rousteau
Yuko Kaseki @ Ben Lenhart
Ein Zusammenschnitt des GHOST3 Performance Parcours I ist auf dem Weltkunstzimmer Vimeo Kanal zu sehen.
Zum Festival
Der japanische Tanz Butoh ist eine Möglichkeit, die Körper-Zell-Erinnerung des Menschen zu aktivieren. Wir befinden uns in einer ständigen Entwicklung. Das Universum ist hier und jetzt, Tod und Leben eine fortlaufende Geschichte. In der Auseinandersetzung mit der Performance nimmt der Mensch, sowohl als Akteur*in wie auch als Zuschauer*in, persönliche Verantwortung an, empfindet sich nicht mehr in einem individuellen Drama, sondern als Teil eines globalen Zusammenhangs.
Das GHOST3 Butoh Soundart Festival sucht die Synergie von Tanz, Sound, Bild und Installation um in dem sich gegenseitig potenzierenden Ausdruck dieser Kunstformen der ur-menschlichen Frage nach dem Sinn von Leben und Vergänglichkeit nachzuspüren.
Festivallaufzeit: 4. bis 20. Juni 2021
Ronsdorfer Straße 77a, 40233 Düsseldorf
Das GHOST3 Butoh Soundart Festival wird gefördert durch die Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland, die Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf und das Kulturamt der Stadt Düsseldorf.
Mit freundlicher Unterstützung durch VIOSO und SIGMA.
Unter der Schirmherrschaft des japanischen Generalkonsulats.