Film + Lesung + Podiumsgespräch
Samstag, 13. November 2021, 14 – 18 Uhr
Eintritt: 20 Euro (zzgl. Gebühren)
Workshop
Sonntag, 14. November 2021, 10 – 17 Uhr
Gebühr: 100 Euro (zzgl. Gebühren)
Es gelten die aktuellen Regeln der Coronaschutzverordnung NRW.
Galsan Tschinag, ein Botschafter zwischen Ost und West, ist ein brillanter Erzähler und Vermittler der Beziehungen von Menschen zu der Natur, dem Boden, der Erde, auf der sie leben. Er ist das Oberhaupt des Stammes der Tuwa aus dem Altai Gebirge in der Mongolei.
Die Lebensweise der Menschen dort erinnert uns an die Wichtigkeit, diesen Lebensraum auch global zu erhalten. Galsan Tschinags Erzählung vermitteln uns dafür ein fundamentales Verständnis für die Elemente und die Lebewesen, welche sich im Gleichgewicht gegenseitig bedingen.
Galsan Tschinag © Gernot Gleiss
"Wir alle sind Natur" - Galsan Tschinag und die universelle Bedeutung des Schamanismus
"Wir alle sind Natur. Wir müssen nur dies erkennen und so leben." Einfache Sätze des mongolischen Schriftstellers und Schamanen Galsan Tschinag, die es in sich haben: Während seiner Veranstaltungen in Europa kommen viele Menschen auf den Heiler zu. Sie hoffen auf einen Rat, auf Unterstützung in schwierigen krisenhaften Lebenssitationen.
So geschieht dies auch in seiner Heimat, in der Mongolei, im Hohen Altaigebirge bei seinem Volk der Tuwa-Nomaden. Dort ist er Stammesoberhaupt und dort begann er bei seiner Großtante Pürwü im Alter von fünf Jahren mit der Ausbildung zum Schamanen.
Bei den Tuwa wird jeder Mensch, jede Hand gebraucht zum Überleben. Die Hirtennomaden sind von der Natur abhängig, leben mit ihr in enger Verbindung und bringen ihr großen Respekt entgegen. Das Klima ist rauh, teilweise gibt es im Winter Temperaturen von bis zu minus 50 Grad.
So ist der Schamane zuständig für die Gesundheit des Volkes. Dazu verbindet er sich mit den Wesen der Natur und mit seinen Vorfahren und erfährt dort seinerseits Rat und Hilfe. Er überschreitet innerhalb seines Bewusstseins die Grenzen zwischen den Welten, dehnt sich in alle Richtungen hin aus.
Galsan Tschinag spricht von den "besonderen Antennen", über welche der Schamane im Unterschied zu anderen Menschen verfügt. Diese Sensibilität lässt ihn tiefer schauen, lässt ihn mögliche Disharmonien als Ursache von Schwierigkeiten erkennen. Seine besondere Intuition und seine Helfer in der geistigen Welt gewähren ihm Heilungsmöglichkeiten für den betreffenden Menschen, für die betreffende Gemeinschaft.
Wenn ein Mensch seine Bestimmung, seinen Platz, seine Aufgabe innerhalb des Großen Ganzen gefunden hat, erfährt er Freude, Erfüllung und Gesundheit. Dabei unterstützt ihn der Schamane. Er gibt Hilfe zur Selbsthilfe.
Die Harmonie aller Wesen steht im Vordergrund, die ganzheitliche Sicht auf unsere Welt, auf unser Universum. Hier liegt die universelle Bedeutung der nomadischen Kultur von Galsan Tschinag und der schamanischen Tradition seines Tuwa-Volkes.
Christine Scharlipp – Förderverein Mongolei e.V.
Galsan Tschinag © Gernot Gleiss
In Zusammenarbeit mit dem Förderverein Mongolei e.V.
Galsan Tschinag © Gernot Gleiss
Film + Lesung + Podiumsgespräch
Samstag, 13. November 2021, 14 – 18 Uhr
Eintritt: 20 Euro (zzgl. Gebühren)
Workshop
Sonntag, 14. November 2021, 10 – 17 Uhr
Gebühr: 100 Euro (zzgl. Gebühren)
Es gelten die aktuellen Regeln der Coronaschutzverordnung NRW.
Galsan Tschinag, ein Botschafter zwischen Ost und West, ist ein brillanter Erzähler und Vermittler der Beziehungen von Menschen zu der Natur, dem Boden, der Erde, auf der sie leben. Er ist das Oberhaupt des Stammes der Tuwa aus dem Altai Gebirge in der Mongolei.
Die Lebensweise der Menschen dort erinnert uns an die Wichtigkeit, diesen Lebensraum auch global zu erhalten. Galsan Tschinags Erzählung vermitteln uns dafür ein fundamentales Verständnis für die Elemente und die Lebewesen, welche sich im Gleichgewicht gegenseitig bedingen.
In Zusammenarbeit mit dem Förderverein Mongolei e.V.