13. März – 19. April 2020
Weltkunstzimmer
Ausstellung
Rahmenprogramm zur Ausstellung
13. März, 19:00h
Eröffnung
19. März, 19:00h
Buchpräsentation "Exakte Vertrauensgrenzen"
Gespräch "Fotokunst und Biografie"
Thomas Neumann, mit Dr. Eva Pluharová-Grigiene (Kunst- und Bildhistorikerin, Europa-Universität Flensburg), Gabriele Muschter (Kunstwissenschaftlerin, Publizistin, Kuratorin, Berlin) und Uwe Warnke (Autor, Verleger und Herausgeber von Entwerter/Oder)
02. April, 19:00h
Gespräch in der Ausstellung
"Ort, Landschaft, Fotografie"
Thomasse Neumann mit Axel Hütte (Fotokünstler, Düsseldorf) und Dr. Anja Schürmann (Kulturwissenschaftliches Institut Essen)
Die Ausstellung findet im Rahmen von düsseldorf photo+ statt.
Öffnungszeiten
Do–So 14:00h–18:00h
und nach Vereinbarung
30 Jahre nach dem Mauerfall und der folgenden Wiedervereinigung ist die Ost-West-Ausrichtung der Geschichte mitnichten zu Ende. Dies gilt insbesondere für Deutschland, wo es zwei Erfahrungsräume in einem Land gibt.
Auch bei Thomas Neumann laufen biographische, historische und künstlerische Stränge in dieser Zeit des Wandels zusammen. 1975 in Cottbus geboren, blickt der in Düsseldorf lebende Fotograf zurück auf Arbeiten, die in den vergangenen 25 Jahren entstanden sind: Noch als Schüler in den 1990er Jahren begann er die Länder der ehemaligen Sowjetunion zu bereisen und dort zu fotografieren.
Bis 2019 sind so Arbeiten entstanden, die in der Ausstellung und Publikation „Exakte Vertrauensgrenzen“ in einen übergreifenden Zusammenhang gestellt werden. Neumann folgt den Spuren der Bild- und Sinnwelten des sowjetischen Sozialismus vor Ort, nachdem sich deren Versprechen von Fortschritt und einer strahlenden Zukunft erledigt hatten. Seine Herkunft lässt ihn mit einem bestimmten Wissens- und Erfahrungsschatz, aber auch mit einer skeptischen Neugier reisen. Fragen kommen auf nach dem Selbst und seiner Eingebundenheit in die kollektive Erfahrung eines abrupt beendeten ideologischen Systems, welches eigentlich auf die Ewigkeit ausgelegt war. Möglich ist dabei allenfalls eine Annäherung, wie bei der „exakten Vertrauensgrenze“ der Wahrscheinlichkeitsberechnung, welche auch in dem Titel einer Arbeit von 1998 wiederzufinden ist. Neumanns Archiv erzählt kein zusammenhängendes Narrativ, weder der Entwicklung in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion, noch der Formierung des Selbst. Seine zurückhaltenden bildlichen Beobachtungen laden ein, auf eine Reise mitzukommen, bei der die Deutungshorizonte offen bleiben.
Gefördert durch düsseldorf photo+, Hans-Peter-Zimmer Stiftung, Kulturamt der Stadt Düsseldorf, RecomArt
13. März – 19. April 2020
Weltkunstzimmer
Ausstellung
Rahmenprogramm zur Ausstellung
13. März, 19:00h
Eröffnung
19. März, 19:00h
Buchpräsentation "Exakte Vertrauensgrenzen"
Gespräch "Fotokunst und Biografie"
Thomas Neumann, mit Dr. Eva Pluharová-Grigiene (Kunst- und Bildhistorikerin, Europa-Universität Flensburg), Gabriele Muschter (Kunstwissenschaftlerin, Publizistin, Kuratorin, Berlin) und Uwe Warnke (Autor, Verleger und Herausgeber von Entwerter/Oder)
02. April, 19:00h
Gespräch in der Ausstellung
"Ort, Landschaft, Fotografie"
Thomasse Neumann mit Axel Hütte (Fotokünstler, Düsseldorf) und Dr. Anja Schürmann (Kulturwissenschaftliches Institut Essen)
Die Ausstellung findet im Rahmen von düsseldorf photo+ statt.
Öffnungszeiten
Do–So 14:00h–18:00h
und nach Vereinbarung
30 Jahre nach dem Mauerfall und der folgenden Wiedervereinigung ist die Ost-West-Ausrichtung der Geschichte mitnichten zu Ende. Dies gilt insbesondere für Deutschland, wo es zwei Erfahrungsräume in einem Land gibt.
Auch bei Thomas Neumann laufen biographische, historische und künstlerische Stränge in dieser Zeit des Wandels zusammen. 1975 in Cottbus geboren, blickt der in Düsseldorf lebende Fotograf zurück auf Arbeiten, die in den vergangenen 25 Jahren entstanden sind: Noch als Schüler in den 1990er Jahren begann er die Länder der ehemaligen Sowjetunion zu bereisen und dort zu fotografieren.
Bis 2019 sind so Arbeiten entstanden, die in der Ausstellung und Publikation „Exakte Vertrauensgrenzen“ in einen übergreifenden Zusammenhang gestellt werden. Neumann folgt den Spuren der Bild- und Sinnwelten des sowjetischen Sozialismus vor Ort, nachdem sich deren Versprechen von Fortschritt und einer strahlenden Zukunft erledigt hatten. Seine Herkunft lässt ihn mit einem bestimmten Wissens- und Erfahrungsschatz, aber auch mit einer skeptischen Neugier reisen. Fragen kommen auf nach dem Selbst und seiner Eingebundenheit in die kollektive Erfahrung eines abrupt beendeten ideologischen Systems, welches eigentlich auf die Ewigkeit ausgelegt war. Möglich ist dabei allenfalls eine Annäherung, wie bei der „exakten Vertrauensgrenze“ der Wahrscheinlichkeitsberechnung, welche auch in dem Titel einer Arbeit von 1998 wiederzufinden ist. Neumanns Archiv erzählt kein zusammenhängendes Narrativ, weder der Entwicklung in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion, noch der Formierung des Selbst. Seine zurückhaltenden bildlichen Beobachtungen laden ein, auf eine Reise mitzukommen, bei der die Deutungshorizonte offen bleiben.
Gefördert durch düsseldorf photo+, Hans-Peter-Zimmer Stiftung, Kulturamt der Stadt Düsseldorf, RecomArt