29. Januar – 06. März 2015
Weltkunstzimmer
Ausstellung
Künstler*innen
Bernd Jansen, VA Wölfl, Miron Zonier
Öffnungszeiten Do-So 14 – 18 Uhr
Eintritt frei.
Rahmenprogramm zur Ausstellung:
Mi, 28. Januar, 19:00h
Eröffnung
So, 01. Februar, 16:00h
Künstlergespräch mit Friedhelm Mennekes und Johannes Stützen
Die Ausstellung „Kreuzpositionen“ greift die Frage nach dem christlichen Bildmotiv der Kreuzigung in der zeitgenössischen Fotografie auf. Wiederkehrende Bezüge zu religiösen Symbolen verlieren auch in einer säkularisierten Welt nicht an Aktualität und stellen sich in der künstlerischen Praxis einer neuen Interpretation. Bernd Jansen, VA Wölfl und Miron Zownir setzen sich mit Themen christlicher Ikonografie auseinander und changieren dabei zwischen dokumentarischer Fotografie, Performance und malerischer Intervention. Insbesondere die Kreuzmetapher in Andeutung an die Passionsgeschichte Christi bildet ein häufiges Sujet und findet in unterschiedlicher Form seine Entsprechung in der Fotografie.
Bernd Jansen hat Joseph Beuys zwei Jahrzehnte mit der Kamera begleitet und dokumentierte auch die intensive Beschäftigung von Beuys mit religiösen Riten. Kreuze als Figurationen des Denkens bilden hierbei kein Verweis auf das Leiden Christi, sondern auf die menschliche Existenz im Allgemeinen. Jansens 12-teilige fotografische Installation „Stationen. Begegnungen mit Joseph Beuys“ zeigt die Demonstration „Anatomie“ in der Beuysklasse 1969 mit dem Beuysstudenten Kurt Verhuven (zusammen mit Anatol Herzfeld und Johannes Stüttgen).
VA Wölfl, der ebenso wie Bernd Jansen bei Otto Steinert Fotografie an der Folkwang Hochschule studierte, zeigt eine 6-teilige, fotografische Arbeit aus der Aktion „Kreuzigung“. Die Performance von Wölfl, festgehalten in dokumentarischen Fotografien, integriert durch expressive Übermalungen seinen Köper in ein Kreuzmotiv und erfährt die Kreuzigung als prozessualen Akt, bei dem Körper, Malerei und Kreuzsymbol zu einer Einheit verschmelzen.
Miron Zownir, ein Fotokünstler des Untergrundes berührt seit den frühen 80er Jahren sein Publikum durch kompromisslose und existentielle Motive der Subkultur. Wie schon bei Diane Arbus ist auch für Zownir der durch das Schicksal geprägte Außenseiter oder der Individualist Fokus seines Kameraauges. Das Kreuz trifft er während seiner fotografischen Milieustudien und Reisen in die Unterwelt und hält es auf obskuren und verstörenden Schwarz/Weiß Aufnahmen fest. In dieser scheinbar aussichtslosen Lage einer zerstörerischen Realität, wird das Kreuz zum Symbol der Hoffnung und des menschlichen Zusammenhalts.
Die Ausstellung wird gefördert durch:
Kulturamt Landeshauptstadt Düsseldorf
29. Januar – 06. März 2015
Weltkunstzimmer
Ausstellung
Künstler*innen
Bernd Jansen, VA Wölfl, Miron Zonier
Öffnungszeiten Do-So 14 – 18 Uhr
Eintritt frei.
Rahmenprogramm zur Ausstellung:
Mi, 28. Januar, 19:00h
Eröffnung
So, 01. Februar, 16:00h
Künstlergespräch mit Friedhelm Mennekes und Johannes Stützen
Die Ausstellung „Kreuzpositionen“ greift die Frage nach dem christlichen Bildmotiv der Kreuzigung in der zeitgenössischen Fotografie auf. Wiederkehrende Bezüge zu religiösen Symbolen verlieren auch in einer säkularisierten Welt nicht an Aktualität und stellen sich in der künstlerischen Praxis einer neuen Interpretation. Bernd Jansen, VA Wölfl und Miron Zownir setzen sich mit Themen christlicher Ikonografie auseinander und changieren dabei zwischen dokumentarischer Fotografie, Performance und malerischer Intervention. Insbesondere die Kreuzmetapher in Andeutung an die Passionsgeschichte Christi bildet ein häufiges Sujet und findet in unterschiedlicher Form seine Entsprechung in der Fotografie.
Bernd Jansen hat Joseph Beuys zwei Jahrzehnte mit der Kamera begleitet und dokumentierte auch die intensive Beschäftigung von Beuys mit religiösen Riten. Kreuze als Figurationen des Denkens bilden hierbei kein Verweis auf das Leiden Christi, sondern auf die menschliche Existenz im Allgemeinen. Jansens 12-teilige fotografische Installation „Stationen. Begegnungen mit Joseph Beuys“ zeigt die Demonstration „Anatomie“ in der Beuysklasse 1969 mit dem Beuysstudenten Kurt Verhuven (zusammen mit Anatol Herzfeld und Johannes Stüttgen).
VA Wölfl, der ebenso wie Bernd Jansen bei Otto Steinert Fotografie an der Folkwang Hochschule studierte, zeigt eine 6-teilige, fotografische Arbeit aus der Aktion „Kreuzigung“. Die Performance von Wölfl, festgehalten in dokumentarischen Fotografien, integriert durch expressive Übermalungen seinen Köper in ein Kreuzmotiv und erfährt die Kreuzigung als prozessualen Akt, bei dem Körper, Malerei und Kreuzsymbol zu einer Einheit verschmelzen.
Miron Zownir, ein Fotokünstler des Untergrundes berührt seit den frühen 80er Jahren sein Publikum durch kompromisslose und existentielle Motive der Subkultur. Wie schon bei Diane Arbus ist auch für Zownir der durch das Schicksal geprägte Außenseiter oder der Individualist Fokus seines Kameraauges. Das Kreuz trifft er während seiner fotografischen Milieustudien und Reisen in die Unterwelt und hält es auf obskuren und verstörenden Schwarz/Weiß Aufnahmen fest. In dieser scheinbar aussichtslosen Lage einer zerstörerischen Realität, wird das Kreuz zum Symbol der Hoffnung und des menschlichen Zusammenhalts.
Die Ausstellung wird gefördert durch:
Kulturamt Landeshauptstadt Düsseldorf