16. und 17. Oktober, 2025
Weltkunstzimmer
Internationales Symposium
Programm
Donnerstag, 16. Oktober 2025
19:45 Uhr
Begrüßung
Dorothee Mosters, Leiterin des Bereichs Bildende Kunst, Kunststiftung NRW
20:00 Uhr
Keynote Lecture
Blanca de la Torre, Direktorin, IVAM – Institut Valencià d’Art Modern, Valencia
Freitag, 17. Oktober 2025, 10–18 Uhr
Einführung
10:00–10:30 Uhr
Zoran Erić und Mischa Kuball über die Idee hinter if walls could tell
Erstes Panel
10:30–11:00 Uhr
Senka Ibrišimbegović, Direktorin, Ars Aevi Museum of Contemporary Art, Sarajevo
11:00–11:30 Uhr
Branka Benčić, Direktorin, Museum of Modern and Contemporary Art, Rijeka
11:30–12:00 Uhr
Kaffeepause
12:00–12:30 Uhr
Călin Dan, Direktor, MNAC – National Museum of Contemporary Art, Bukarest
12:30–13:00 Uhr
Vladimir Janchevski, Kurator, Museum of Contemporary Art, Skopje
13:00–13:30 Uhr
Diskussion mit den Panelteilnehmenden / Q&A
13:30–14:30 Uhr
Mittagspause mit performativer Intervention von Mohamad Moe Sabbah
Zweites Panel
14:30–15:00 Uhr
Mojca Puncer, Professorin für Philosophie, Ljubljana
15:00–15:30 Uhr
Lilia Dragneva, Direktorin, Center for Contemporary Art [KSA:K], Chișinău
15:30–16:00 Uhr
Kaffeepause
16:00–16:30 Uhr
Lina Franko, Künstlerin und künstlerische Leiterin, RIZOM [K] – Frankopan Castle, Kraljevica
16:30–17:00 Uhr
Predrag Živković, Kurator und stellvertretender Direktor, Art Gallery “Nadežda Petrović”, Čačak
17:00–18:00 Uhr
Abschließende Roundtable-Diskussion mit den Panelteilnehmenden / Q&A
Ab 18:00 Uhr bis ca. 19:30 Uhr
Get-together
Kurator und Moderator: Zoran Erić, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie und Sozialtheorie, Universität Belgrad
Mit dem internationalen Symposium „Voicing the Commons. Participatory Art and New Public Imaginaries“ findet Mischa Kuballs transnationales Kunstprojekt „if walls could tell“ im Oktober 2025 seinen Abschluss im WELTKUNSTZIMMER Düsseldorf.
Das seit 2024 in Südosteuropa realisierte Projekt „if walls could tell“ untersucht die Durchlässigkeit von Kunstinstitutionen gegenüber breiteren gesellschaftlichen Gruppen und deren Einbindung in kollektive Prozesse künstlerischer Teilhabe. In verschiedenen Städten Südosteuropas wurden symbolische Museumswände im öffentlichen Raum installiert – als temporäre Bühnen, auf denen Bürger:innen ihre Spuren, Geschichten und Meinungen hinterlassen konnten. Diese Wände, Sinnbilder für die Offenheit und Wandelbarkeit institutioneller Räume, kehrten nach ihrer Präsentation im öffentlichen Raum in die jeweiligen Museen und Galerien zurück, um dort Anlass für Diskussionen über Teilhabe, Öffentlichkeit und die Rolle von Kunstinstitutionen zu geben.
Der Projektverlauf begann im August 2024 in Sarajevo, in unmittelbarer Nähe des zukünftigen Ars Aevi Museum of Contemporary Art. Anschließend war „if walls could tell“ in Bukarest, Skopje, Chișinău, Ljubljana, Kraljevica und Čačak zu sehen – jeweils in Kooperation mit lokalen Partnerinstitutionen. In jeder Stadt diente die Installation als Impulsgeber für den öffentlichen Diskurs über die Bedeutung partizipativer Kunst im urbanen und gesellschaftlichen Kontext.
Nun bildet das zweitägige Symposium im WELTKUNSTZIMMER Düsseldorf den Abschluss dieses mehrjährigen Prozesses.
In Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Fragmentierung, umkämpfter Geschichtsnarrative und autoritärer Tendenzen – insbesondere im postsozialistischen Kontext – hat sich partizipative Kunst als kraftvolles Instrument zur Wiederaneignung öffentlicher Räume und zur Verstärkung marginalisierter Stimmen erwiesen. Das abschließende Symposium im WELTKUNSTZIMMER bringt Künstler:innen, Kurator:innen, Theoretiker:innen und Vertreter:innen kultureller Institutionen zusammen, um die Erfahrungen aus if walls could tell zu reflektieren: Wie können „weiße Wände“ – als Sinnbilder institutioneller Offenheit – zu Plattformen für Ausdruck, Widerspruch und kollektive Imagination werden?
Das Projekt, das in unterschiedlichsten urbanen Kontexten realisiert wurde, hat gezeigt, dass öffentlicher Raum ein zutiefst politisches Terrain ist, auf dem Kunst nicht nur gesellschaftliche Realitäten spiegelt, sondern aktiv neue Formen zivilgesellschaftlichen Engagements hervorbringt.
Im Zentrum der Konferenz stehen zentrale Fragen: Wie lassen sich gemeinsame Räume in gespaltenen Gesellschaften neu denken und gestalten? Welche Rolle kann partizipative Kunst bei der Neubestimmung von Zugehörigkeit, Verantwortung und Teilhabe im öffentlichen Raum spielen? Aufbauend auf den Erfahrungen von if walls could tell wird partizipative Kunst als eine Praxis des „Commoning“ untersucht – nicht allein als Form künstlerischer Produktion, sondern als soziale Handlung, die neue Beziehungen, Solidaritäten und Fürsorgestrukturen entstehen lässt.
Mischa Kuball
1959 in Düsseldorf geboren, lebt und arbeitet Mischa Kuball in Düsseldorf. Seit 1977 realisiert er Arbeiten im öffentlichen und institutionellen Raum. Dabei nutzt Kuball das Medium Licht, um architektonische Räume sowie soziale und politische Diskurse zu erforschen und reflektiert eine Vielzahl von Aspekten von sozio-kulturellen Strukturen bis hin zu architektonischen Interventionen, deren Monumentalität und architekturgeschichtlichen Kontext er betont oder neu interpretiert. In politisch motivierten Partizipationsprojekten verschmelzen öffentlicher und privater Raum zu einem ununterscheidbaren Ganzen und bieten eine Plattform für die Kommunikation zwischen Publikum, Künstler, Werk und öffentlichem Raum. Mischa Kuball ist seit 2007 Professor für Kunst im öffentlichen Raum an der Kunsthochschule für Medien, Köln, und war 2002-2008 Professor für Medienkunst an der Hochschule für Gestaltung/ZKM, Karlsruhe. Seit 2015 ist er Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste, Düsseldorf. Im Jahr 2016 wurde er mit dem Deutschen Lichtpreis ausgezeichnet. Seit Frühjahr 2024 ist er Assoziiertes Mitglied des Cluster of Excellence Humboldt-Universität zu Berlin ‚Matters of Activity. Image Space Material’.



© Studio Mischa Kuball
© Studio Mischa Kuball
© Studio Mischa Kuball
Ars Aevi Museum of Contemporary Art, Sarajevo (Bosnien und Herzegowina)
The National Museum of the Romanian Peasant, Bukarest (Rumänien)
Museum of Contemporary Art, Skopje (Nordmazedonien) RIZOM [ K ] - Frankopan Castle, Kraljevica (Kroatien)
Art Gallery “Nadežda Petrović”, Čačak (Serbien)
Center for Contemporary Art [KSA:K] with Galeria Plai, Chișinău (Moldawien)
MGML – Match Gallery, Ljubljana (Slowenien)
WELTKUNSTZIMMER, Düsseldorf (Deutschland)
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der Goethe-Institute in den jeweiligen Partnerländern organisiert und von der Kunststiftung NRW sowie der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.



16. und 17. Oktober, 2025
Weltkunstzimmer
Internationales Symposium
Programm
Donnerstag, 16. Oktober 2025
19:45 Uhr
Begrüßung
Dorothee Mosters, Leiterin des Bereichs Bildende Kunst, Kunststiftung NRW
20:00 Uhr
Keynote Lecture
Blanca de la Torre, Direktorin, IVAM – Institut Valencià d’Art Modern, Valencia
Freitag, 17. Oktober 2025, 10–18 Uhr
Einführung
10:00–10:30 Uhr
Zoran Erić und Mischa Kuball über die Idee hinter if walls could tell
Erstes Panel
10:30–11:00 Uhr
Senka Ibrišimbegović, Direktorin, Ars Aevi Museum of Contemporary Art, Sarajevo
11:00–11:30 Uhr
Branka Benčić, Direktorin, Museum of Modern and Contemporary Art, Rijeka
11:30–12:00 Uhr
Kaffeepause
12:00–12:30 Uhr
Călin Dan, Direktor, MNAC – National Museum of Contemporary Art, Bukarest
12:30–13:00 Uhr
Vladimir Janchevski, Kurator, Museum of Contemporary Art, Skopje
13:00–13:30 Uhr
Diskussion mit den Panelteilnehmenden / Q&A
13:30–14:30 Uhr
Mittagspause mit performativer Intervention von Mohamad Moe Sabbah
Zweites Panel
14:30–15:00 Uhr
Mojca Puncer, Professorin für Philosophie, Ljubljana
15:00–15:30 Uhr
Lilia Dragneva, Direktorin, Center for Contemporary Art [KSA:K], Chișinău
15:30–16:00 Uhr
Kaffeepause
16:00–16:30 Uhr
Lina Franko, Künstlerin und künstlerische Leiterin, RIZOM [K] – Frankopan Castle, Kraljevica
16:30–17:00 Uhr
Predrag Živković, Kurator und stellvertretender Direktor, Art Gallery “Nadežda Petrović”, Čačak
17:00–18:00 Uhr
Abschließende Roundtable-Diskussion mit den Panelteilnehmenden / Q&A
Ab 18:00 Uhr bis ca. 19:30 Uhr
Get-together
Kurator und Moderator: Zoran Erić, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie und Sozialtheorie, Universität Belgrad
Mit dem internationalen Symposium „Voicing the Commons. Participatory Art and New Public Imaginaries“ findet Mischa Kuballs transnationales Kunstprojekt „if walls could tell“ im Oktober 2025 seinen Abschluss im WELTKUNSTZIMMER Düsseldorf.
Das seit 2024 in Südosteuropa realisierte Projekt „if walls could tell“ untersucht die Durchlässigkeit von Kunstinstitutionen gegenüber breiteren gesellschaftlichen Gruppen und deren Einbindung in kollektive Prozesse künstlerischer Teilhabe. In verschiedenen Städten Südosteuropas wurden symbolische Museumswände im öffentlichen Raum installiert – als temporäre Bühnen, auf denen Bürger:innen ihre Spuren, Geschichten und Meinungen hinterlassen konnten. Diese Wände, Sinnbilder für die Offenheit und Wandelbarkeit institutioneller Räume, kehrten nach ihrer Präsentation im öffentlichen Raum in die jeweiligen Museen und Galerien zurück, um dort Anlass für Diskussionen über Teilhabe, Öffentlichkeit und die Rolle von Kunstinstitutionen zu geben.
Der Projektverlauf begann im August 2024 in Sarajevo, in unmittelbarer Nähe des zukünftigen Ars Aevi Museum of Contemporary Art. Anschließend war „if walls could tell“ in Bukarest, Skopje, Chișinău, Ljubljana, Kraljevica und Čačak zu sehen – jeweils in Kooperation mit lokalen Partnerinstitutionen. In jeder Stadt diente die Installation als Impulsgeber für den öffentlichen Diskurs über die Bedeutung partizipativer Kunst im urbanen und gesellschaftlichen Kontext.
Nun bildet das zweitägige Symposium im WELTKUNSTZIMMER Düsseldorf den Abschluss dieses mehrjährigen Prozesses.
In Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Fragmentierung, umkämpfter Geschichtsnarrative und autoritärer Tendenzen – insbesondere im postsozialistischen Kontext – hat sich partizipative Kunst als kraftvolles Instrument zur Wiederaneignung öffentlicher Räume und zur Verstärkung marginalisierter Stimmen erwiesen. Das abschließende Symposium im WELTKUNSTZIMMER bringt Künstler:innen, Kurator:innen, Theoretiker:innen und Vertreter:innen kultureller Institutionen zusammen, um die Erfahrungen aus if walls could tell zu reflektieren: Wie können „weiße Wände“ – als Sinnbilder institutioneller Offenheit – zu Plattformen für Ausdruck, Widerspruch und kollektive Imagination werden?
Das Projekt, das in unterschiedlichsten urbanen Kontexten realisiert wurde, hat gezeigt, dass öffentlicher Raum ein zutiefst politisches Terrain ist, auf dem Kunst nicht nur gesellschaftliche Realitäten spiegelt, sondern aktiv neue Formen zivilgesellschaftlichen Engagements hervorbringt.
Im Zentrum der Konferenz stehen zentrale Fragen: Wie lassen sich gemeinsame Räume in gespaltenen Gesellschaften neu denken und gestalten? Welche Rolle kann partizipative Kunst bei der Neubestimmung von Zugehörigkeit, Verantwortung und Teilhabe im öffentlichen Raum spielen? Aufbauend auf den Erfahrungen von if walls could tell wird partizipative Kunst als eine Praxis des „Commoning“ untersucht – nicht allein als Form künstlerischer Produktion, sondern als soziale Handlung, die neue Beziehungen, Solidaritäten und Fürsorgestrukturen entstehen lässt.
Mischa Kuball
1959 in Düsseldorf geboren, lebt und arbeitet Mischa Kuball in Düsseldorf. Seit 1977 realisiert er Arbeiten im öffentlichen und institutionellen Raum. Dabei nutzt Kuball das Medium Licht, um architektonische Räume sowie soziale und politische Diskurse zu erforschen und reflektiert eine Vielzahl von Aspekten von sozio-kulturellen Strukturen bis hin zu architektonischen Interventionen, deren Monumentalität und architekturgeschichtlichen Kontext er betont oder neu interpretiert. In politisch motivierten Partizipationsprojekten verschmelzen öffentlicher und privater Raum zu einem ununterscheidbaren Ganzen und bieten eine Plattform für die Kommunikation zwischen Publikum, Künstler, Werk und öffentlichem Raum. Mischa Kuball ist seit 2007 Professor für Kunst im öffentlichen Raum an der Kunsthochschule für Medien, Köln, und war 2002-2008 Professor für Medienkunst an der Hochschule für Gestaltung/ZKM, Karlsruhe. Seit 2015 ist er Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste, Düsseldorf. Im Jahr 2016 wurde er mit dem Deutschen Lichtpreis ausgezeichnet. Seit Frühjahr 2024 ist er Assoziiertes Mitglied des Cluster of Excellence Humboldt-Universität zu Berlin ‚Matters of Activity. Image Space Material’.



© Studio Mischa Kuball
© Studio Mischa Kuball
© Studio Mischa Kuball
Ars Aevi Museum of Contemporary Art, Sarajevo (Bosnien und Herzegowina)
The National Museum of the Romanian Peasant, Bukarest (Rumänien)
Museum of Contemporary Art, Skopje (Nordmazedonien) RIZOM [ K ] - Frankopan Castle, Kraljevica (Kroatien)
Art Gallery “Nadežda Petrović”, Čačak (Serbien)
Center for Contemporary Art [KSA:K] with Galeria Plai, Chișinău (Moldawien)
MGML – Match Gallery, Ljubljana (Slowenien)
WELTKUNSTZIMMER, Düsseldorf (Deutschland)
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der Goethe-Institute in den jeweiligen Partnerländern organisiert und von der Kunststiftung NRW sowie der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.


