*1991 in Kairo, Ägypten.
Lebt und arbeitet in Yerevan, Armenien.
valentinamaz.com
Studierte Bildende Kunst von 2013 bis 2016 im Atelier des Konzeptkünstlers Samvel Baghdasaryan in Yerevan, Armenien.
2008-2012
B.A. in Mass Communication an der Misr International University, Kairo, Ägypten
Laufendes Projekt / Mitbegründerin und Künstlerin bei:
dddkunsthouse.com
Konzentriert sich auf die Gestaltung autobiografischer Erzählungen, die ihre Erinnerungen und Verletzlichkeiten widerspiegeln, die komplizierten Aspekte ihrer Identität erforschen und die verwirrende Dynamik ihrer Erfahrungen und Beziehungen entwirren.
© Rainer Rudolf
Valentina Maz kommt nur wenige Tage vor der militärischen Eskalation in Berg-Karabach in Deutschland an und muss deren Verlauf aus der Ferne miterleben. Angesichts dieser Ereignisse erinnert sich Maz in einer schlaflosen Nacht an ein einfaches Gebet aus ihrer Kindheit. In diesem Fall ist das Gebet weniger eine religiöse Bitte als vielmehr eine Quelle des Trostes und des Schutzes - das sich am nächsten Tag im wahrsten Sinne des Wortes manifestieren sollte, als sie über eine Auswahl von Tonformen für Engelsfiguren stolpert.
Die filigranen Engel sind an den rissigen Kachelwänden des Ausstellungsraums angebracht. Ein Video zeigt die Künstlerin selbst, die in einer Endlosschleife das Gebet rezitiert. Der kleine Raum, der an einen Schutzraum erinnert, erhält so eine Atmosphäre von Zuflucht und Sakralität. Kleine Spiegel erlauben nicht nur Einblicke in die Installation aus verschiedenen Blickwinkeln, sondern evozieren auch das Gefühl, gesehen oder bewacht zu werden. Die Installation erforscht die Erfahrung, in Zeiten der Not alte Gewohnheiten wieder auszugraben, in vertrauten Ritualen Momente des persönlichen Friedens und der Handlungsfähigkeit zu finden im Kontext einer von Krieg und Konflikten geprägten Welt.
Valentina Maz ist eine in Eriwan lebende zeitgenössische Künstlerin mit einem multidisziplinären Ansatz. Die 1991 in Kairo, Ägypten, geborene Künstlerin konzentriert sich auf die Gestaltung autobiografischer Erzählungen, die ihre Erinnerungen und Verletzlichkeiten widerspiegeln, die die komplizierten Aspekte von Identität erforschen und die verwobene Dynamik persönlicher Erfahrungen und Beziehungen durchdringen.
"Ich bin dankbar für die Chance, für zwei unglaubliche Monate an der Weltkunstzimmer Residency teilzunehmen.
Die Residenz war genau das, was ich brauchte - ein Ort zum Nachdenken, Lesen, Schreiben und zur Verwirklichung meiner Ideen. Es war auch perfekt, um mit neuen Ideen zu experimentieren und Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen zu treffen. Dadurch habe ich viel darüber gelernt, wie wir als Menschen miteinander verbunden sind.
Ich konnte meine Arbeiten zeigen, über sie sprechen und Feedback bekommen, was immer gut ist, weil es mir hilft, meine Arbeit und die Welt der zeitgenössischen Kunst besser zu verstehen. Das Beste war die Abschlussausstellung, an der Künstlerinnen aus Armenien, Georgien und Deutschland teilnahmen. Viele von uns haben ähnliche Erfahrungen während ihrer Aufenthalte gemacht, und es war faszinierend, unsere unterschiedlichen und doch verbundenen Hintergründe auszutauschen und zu diskutieren und einige interessante Gespräche über unsere Herkunft, unsere Kulturen und unsere Perspektiven zu führen.
Ich präsentierte in der Ausstellung eine Multimedia-Installation mit dem Titel "Last Night I Remembered a Prayer". In dieser Arbeit ging es darum, Trost in einem alten Gebet aus der Kindheit zu finden, das sich sicher und vertraut anfühlt. Das Gebet ist mehr als nur religiöse Worte - es ist ein Schutzschild vor dem Chaos der Welt. Die Installation zeigte ein Video, das die Rezitation des Gebetes in einer Schleife wiedergibt und diese Rückkehr zu einer tröstenden, schützenden Umarmung, die an die Reinheit der Kindheit erinnert, noch verstärkt. Engelsfiguren an den Wänden verwandelten den kalten Raum in ein Heiligtum, und die Spiegel verstärkten das Gefühl, bewacht zu werden.
Der Aufenthalt in einer neuen Umgebung, insbesondere in Europa, war für mich positiv. Die Erkundung neuer Straßen und Umgebungen, von Ausstellungsräumen bis hin zu Museen, Buchhandlungen, kulturellen Veranstaltungen und kulinarischen Erlebnissen, hat mich neu belebt und mein Verständnis für verschiedene künstlerische Gemeinschaften, historische Kontexte und gesellschaftliche Dynamiken auf neue Ideen und Erkenntnisse gebracht. Dieser Aufenthalt war ein Tor zu neuen Erfahrungen und Verbindungen, die mich persönlich und beruflich weitergebracht haben. Ich bin mit einer Ladung neuer Ideen, neuer Energie und neuen Freunden zurückgekommen."
LAST NIGHT I REMEMBERED A PRAYER, Valentina Maz, Multimedia Installation, "The Me That's There Now", Weltkunstzimmer 28. Oktober – 5. November 2023 © Rainer Rudolf
*1991 in Kairo, Ägypten.
Lebt und arbeitet in Yerevan, Armenien.
valentinamaz.com
Studierte Bildende Kunst von 2013 bis 2016 im Atelier des Konzeptkünstlers Samvel Baghdasaryan in Yerevan, Armenien.
2008-2012
B.A. in Mass Communication an der Misr International University, Kairo, Ägypten
Laufendes Projekt / Mitbegründerin und Künstlerin bei:
dddkunsthouse.com
Konzentriert sich auf die Gestaltung autobiografischer Erzählungen, die ihre Erinnerungen und Verletzlichkeiten widerspiegeln, die komplizierten Aspekte ihrer Identität erforschen und die verwirrende Dynamik ihrer Erfahrungen und Beziehungen entwirren.
© Rainer Rudolf
Valentina Maz kommt nur wenige Tage vor der militärischen Eskalation in Berg-Karabach in Deutschland an und muss deren Verlauf aus der Ferne miterleben. Angesichts dieser Ereignisse erinnert sich Maz in einer schlaflosen Nacht an ein einfaches Gebet aus ihrer Kindheit. In diesem Fall ist das Gebet weniger eine religiöse Bitte als vielmehr eine Quelle des Trostes und des Schutzes - das sich am nächsten Tag im wahrsten Sinne des Wortes manifestieren sollte, als sie über eine Auswahl von Tonformen für Engelsfiguren stolpert.
Die filigranen Engel sind an den rissigen Kachelwänden des Ausstellungsraums angebracht. Ein Video zeigt die Künstlerin selbst, die in einer Endlosschleife das Gebet rezitiert. Der kleine Raum, der an einen Schutzraum erinnert, erhält so eine Atmosphäre von Zuflucht und Sakralität. Kleine Spiegel erlauben nicht nur Einblicke in die Installation aus verschiedenen Blickwinkeln, sondern evozieren auch das Gefühl, gesehen oder bewacht zu werden. Die Installation erforscht die Erfahrung, in Zeiten der Not alte Gewohnheiten wieder auszugraben, in vertrauten Ritualen Momente des persönlichen Friedens und der Handlungsfähigkeit zu finden im Kontext einer von Krieg und Konflikten geprägten Welt.
Valentina Maz ist eine in Eriwan lebende zeitgenössische Künstlerin mit einem multidisziplinären Ansatz. Die 1991 in Kairo, Ägypten, geborene Künstlerin konzentriert sich auf die Gestaltung autobiografischer Erzählungen, die ihre Erinnerungen und Verletzlichkeiten widerspiegeln, die die komplizierten Aspekte von Identität erforschen und die verwobene Dynamik persönlicher Erfahrungen und Beziehungen durchdringen.
"Ich bin dankbar für die Chance, für zwei unglaubliche Monate an der Weltkunstzimmer Residency teilzunehmen.
Die Residenz war genau das, was ich brauchte - ein Ort zum Nachdenken, Lesen, Schreiben und zur Verwirklichung meiner Ideen. Es war auch perfekt, um mit neuen Ideen zu experimentieren und Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen zu treffen. Dadurch habe ich viel darüber gelernt, wie wir als Menschen miteinander verbunden sind.
Ich konnte meine Arbeiten zeigen, über sie sprechen und Feedback bekommen, was immer gut ist, weil es mir hilft, meine Arbeit und die Welt der zeitgenössischen Kunst besser zu verstehen. Das Beste war die Abschlussausstellung, an der Künstlerinnen aus Armenien, Georgien und Deutschland teilnahmen. Viele von uns haben ähnliche Erfahrungen während ihrer Aufenthalte gemacht, und es war faszinierend, unsere unterschiedlichen und doch verbundenen Hintergründe auszutauschen und zu diskutieren und einige interessante Gespräche über unsere Herkunft, unsere Kulturen und unsere Perspektiven zu führen.
Ich präsentierte in der Ausstellung eine Multimedia-Installation mit dem Titel "Last Night I Remembered a Prayer". In dieser Arbeit ging es darum, Trost in einem alten Gebet aus der Kindheit zu finden, das sich sicher und vertraut anfühlt. Das Gebet ist mehr als nur religiöse Worte - es ist ein Schutzschild vor dem Chaos der Welt. Die Installation zeigte ein Video, das die Rezitation des Gebetes in einer Schleife wiedergibt und diese Rückkehr zu einer tröstenden, schützenden Umarmung, die an die Reinheit der Kindheit erinnert, noch verstärkt. Engelsfiguren an den Wänden verwandelten den kalten Raum in ein Heiligtum, und die Spiegel verstärkten das Gefühl, bewacht zu werden.
Der Aufenthalt in einer neuen Umgebung, insbesondere in Europa, war für mich positiv. Die Erkundung neuer Straßen und Umgebungen, von Ausstellungsräumen bis hin zu Museen, Buchhandlungen, kulturellen Veranstaltungen und kulinarischen Erlebnissen, hat mich neu belebt und mein Verständnis für verschiedene künstlerische Gemeinschaften, historische Kontexte und gesellschaftliche Dynamiken auf neue Ideen und Erkenntnisse gebracht. Dieser Aufenthalt war ein Tor zu neuen Erfahrungen und Verbindungen, die mich persönlich und beruflich weitergebracht haben. Ich bin mit einer Ladung neuer Ideen, neuer Energie und neuen Freunden zurückgekommen."